Kompassnadel 09

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Kompassnadel 09
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Hier der pure Text aus der Ausgabe

Inhalt KeePass: Exportieren der Einträge Wie Du sicher weisst und geört hast, steht Sicherheit bei uns an erster Stelle. Dazu gehört, dass Passwörter benutzt werden. Klar, wir benutzen KeePass. So, wie alle anderen Programme, kann jedes Programm einmal nicht mehr weiterentwickelt werden. Dies ist für Open Source Programme wie KeePass sehr unwahrscheinlich, weil nicht nur ein Programmierer an der Weiterentwicklung arbeitet. Falls das einmal der Fall sein sollte, sokann man das einmal installierte Programm aber weiterhin benutzen. Von der Seite besteht keine Gefahr. Aber wenn man trotz allem sene Passwörter auf Papier bzw. auf einem anderen elektronischen Medium speichern will, so kann man die Datenbank selbstverständlich auch exportieren. Dies kann der Fall sein, wenn man ein besseres (unwahrscheinlich) Programm finden und benutzen will. Um also die Datenbank zu Exportieren, so geht man im Menu Datei auf den Punkt Exportieren. Damit Du frei vom Format bist, wähle CSV (Comma separated value, also auf deutsch Komma separierte Daten) als Format. Dann gibt Du noch den Speicherort ein. Nach dem OK wird die Datei angelegt. Da CSV das universellste Format für einen Datenaustausch ist, bietet sich dies an. Nun kannst Du auch die Datei mit jedem Text-Editor öffnen und die Angaben (Username, Passwort, etc. als normalen Text lesen. Es empfiehlt sich aber ein Programm zu benutzen, welches die Datei auch lesbar darstellen kann. Dies wäre z.B. Notepad++. https://notepad-plus-plus.org Falls Du dann eine Datei oder ein Papier damit erzeugst, lagere es an einem sicheren Ort. Alle heiklen Daten sind in lesbarer Form!!! (HK) Was ist mit WhatsApp los? Seit Anfang 2021 erscheinen überall in den Medien Kritiken über WhatsApp. Sei es im K-Tipp, PCtipp und sogar im Migros-Magazin äussert man sich negativ über die neuen Datenschutzbestimmungen. Die Kombination WhatsApp und Facebook ist eine schlechte Mischung. Facebook als Mutterkonzern interessiert sich je länger je mehr für alle privaten Daten, welche verfügbar sind. Deswegen ist auch in allen Publikationen ein Hinweis, man möge sich Alternativen suchen. Gut, so einfach ist es nicht. Die Benutzerzahl von WhatsApp ist immens gross und das weiss die Firma auch. Wer sich als gläserner Benutzer wohl fühlt, ist in diesem Messenger auch gut aufgehoben. Immer mehr Alternativen werden benutzt. Jüngstes Beispiel ist Clubhouse. Wir vom Vorstand haben uns aber überlegt, eine Alternative ins Auge zu nehmen. Auf Seite 4 dieser Ausgabe findest Du Alternativen zu WhatsApp im Vergleich. Dort habe ich versucht, die Vor- und Nachteile aufzuzeigen. Wir haben beschlossen, Signal einmal näher anzusehen, welches auch seit einiger Zeit der Fall ist. Unsere Erfahrungen sind bisher so gut, dass wir vorschlagen, dass Du auch Signal als unser internes Werkzeug benutzen solltest. WhatsApp musst Du ja nicht gerade jetzt löschen, aber vielleicht bist Du nach einer Testphase ebenfalls überzeugt und motivierst Deine Kontakte, ebenfalls zu zügeln. In einer nächsten Ausgabe gehe ich tiefer auf Signal ein. Wenn Du Signal einmal testen möchtest, kannst Du die Software einmal auf Deinen PC und Dein Handy laden: https://signal.org/de/download/ (HK) KeePass: Profil für den Passwort-Generator Um sich ein eigenes Profil zum Erstellen von Passwörtern anzulegen, öffnen Du den Passwort-Generator über „Extras“ -> „Passwort generieren...“

Wähle zuerst oben bei Profil den Punkt „(Benutzerdefiniert)“ aus. Im Anschluss kannst Du Deine gewünschten Einstellungen vornehmen. Um sich beispielsweise ein Profil mit den Vorgaben für die zentrale Benutzerkennung zu erstellen, setzt Du den Haken bei Großbuchstaben, Kleinbuchstaben und Ziffern. Zusätzlich füge noch folgende Zeichen bei „Zusätzlich folgende Zeichen verwenden“ ein: !@#$%()+=:;",.?/ Speichere nun über „Aktuelle Einstellungen als Profil speichern.“ das Profil beispielsweise unter dem Namen „Vorgabe Kennung“ ab und bestätige die Änderungen noch einmal mit „OK“. Zukünftig kann dieses Profil zum Generieren von neuen Passwörtern verwendet werden. (HK) Was wissen die Internetfirmen über mich Google Eine K-Tipp-Redaktorin hat bei Google eine E-Mail-Adresse und nutzt diverse Dienste der US-Firma. Sie forderte von Google Einsicht in die über sie gespeicherten Daten. Google lieferte per Mail über 40 Ordner mit teilweise mehreren Dateien. - "8.12.2020. 14:04 Uhr, App H&M. angesehen: Advent 10% auf einen Sale-Einkauf." - "9.12.2020. 23.04 Uhr, App Booking. verwendet: Unterkünfte in Wildhaus. " - "10.12.2020. 20.35 Uhr, App Twint: Winterhilfe Schweiz, Twint-Spender aufgerufen." - "Je nach Tag finden sich mehrere Dutzend Einträge. Wurde die Spracherkennung Google Assistant benutzt, sind auch die Fragen der Redaktorin gespeichert. Google weiss auch, welche Videos die Redaktorin auf Youtube angeschaut hat: "10.12., 13.20 Uhr. Youtube, 9 praktische Lifehacks." Google kann auf allen Android-Handys auch den Standort ermitteln - und so einen Tagesverlauf und die zurückgelegten Wege inklusive Verkehrsmitteln minuziös nachzeichnen: 7:32 Uhr zu Hause. Auch Besuche in Arztpraxen werden erfasst: "17:25 -bis 17:54, Performanence, Hauptbahnhof, Zürich". - In den Dateien findet sich eine Liste von Themen, für die sich die Redaktorin interessiert. Auch das vermutete Alter sowie Informationen zur Familiensituation sind gespeichert. Facebook Bei der US-Internetplattform Facebook umfasst der gelieferte Datensatz der Nutzerin 30 Ordner mit teilweise mehreren Hundert Dateien. Auch Facebook weiss vieles über die Redaktorin. Beispiele: - Facebook speichert, welche Videos die Frau anschaut und wie lange: "12.8.2020, 17.42",The Stay At Home Chefs Video,. Wo du aufgehört hast: 211 Sekunden." - Facebook weiss auch, für welche Veranstaltungen sich die Redaktorin interessiert: "24.2.2020. Island: Multivision Film- und Fotoreportage; 26.6.2020: Podium zum Tag der Frau." - Wie Google erstellt auch Facebook eine Liste mit den Interessengebieten der Redaktorin. Mehrere Hundert Begriffe sind aufgeführt - von "Aperitif" über "Nachhaltigkeit" bis "Zeitungen". - Die gelieferten Daten enthalten auch einen Ordner "Aktivitäten ausserhalb von Facebook". Er umfasst rund 300 Dateien, in denen Internet- oder App-Aktivitäten der Nutzerin aufgezeichnet sind, die nichts mit Facebook zu tun haben. Auf der Liste befinden sich persönliche Daten zu Spotify, Airbnb, Coop, Migros, Aldi, Lidl, Edelweiss Air, TCS, UBS, Sunrise, NZZ, "Tages-Anzeiger" und vielen weiteren mehr. Facebook weiss, wann die entsprechenden Internetseiten oder Apps aufgerufen wurden, ob die Nutzerin einen Kauf tätigte oder die Werbung anschaute. Hintergrund: Facebook kennt diese Informationen, weil die Firmen Analysewerkzeuge nutzen, die Facebook kostenlos zur Verfügung stellt. lm Gegenzug erhält der US-Konzern Zugang zu den Daten. Apple Die US-Firma Apple lieferte auf Anfrage einer K-Tipp-Redaktorin 30 Ordner mit mehreren Unterordnern. Fazit: Auch Apple speichert intimste Informationen aus dem Alltag der Redaktorin. Beispiele: - Apple kennt zum Beispiel die Einkaufsliste der K-Tipp-Redaktorin. In den von Apple gelieferten Daten steht: "Tomate. Aubergine, Milch. Obst und Nüsse". - Apple weiss, wofür sich die Redaktorin kulturell interessiert - etwa für die Rote Fabrik in Zürich oder das Theater Neumarkt. - Gespeichert wird auch alles, was im App-Store gekauft oder geladen wurde: etwa die Uber-App, UBS Mobile Banking, die Swiss Covid App. - Apple weiss auch, welche Computerspiele die Frau hat und wann sie spielt: ",Redecor – Home Design Makeover, Iast played 19.12.2020, 15:57 Uhr." - Und bei jedem Foto, das die Redaktorin gemacht hat, ist aufgezeichnet, welche Kamera sie verwendete und wo es aufgenommen wurde: "iPhone 11, Glattpark. " Amazon Auch beim US-Internethändler Amazon umfassen die gelieferten Daten an die K-Tipp-Redaktorin mit einem Amazon-Konto mehr als 50 Ordner. Neben naheliegenden Informationen zu den bei Amazon getätigten Käufen und Suchläufen speichert die Firma aber auch weitere Informationen. Beispiele: - Amazon weiss, welche Geräte die Kundin benutzte und sogar, ob sie noch aktiv sind. - Amazon kennt sich auch bei der Lektüre der Redaktorin aus. So wird gespeichert, welche Seiten sie bei E-Books auf dem Webreader angeschaut hat: "Seiten 22-23, 33-37, 43". - Persönliche Daten geben die Kunden dem Konzern auch preis, wenn sie den in Amazon-Lautsprechern eingebauten Sprachassistenten Alexa verwenden. In der Schweiz kann die dazu nötige App noch nicht heruntergeladen werden - anders in Deutschland und Österreich. Befehle, welche die Nutzer Alexa erteilen, werden auf unbegrenzte Zeit gespeichert. Beispiel: "Today at 7.32: "Setze Brot auf die Einkaufsliste". Wenig später: "Alexa, erinnere mich daran, am Freitag um 10 Uhr morgens: Frau Müller anrufen." Damit Alexa funktioniert, müssen die Mikrofone im Lautsprecher immer angeschaltet sein. Der Sprachassistent wird so zu einem Abhörgerät. Aus den USA ist der Fall eines Paares bekannt, bei dem Alexa ein privates Gespräch an eine Person aus deren Handy-Kontaktliste schickte. Bekannt ist auch, dass Amazon-Angestellte teilweise Sprachaufzeichnungen schriftlich festhalten. Quelle: K-Tipp (HK) Whatsapp: sechs Chat-Alternativen Immer mehr Anwender kehren Whatsapp den Rücken. Das führende Chat-Programm gehört zu Facebook, und Mark Zuckerberg hat Pläne, die auf Widerstand stossen: Er will die Chat-Programme von Facebook, Whatsapp und Instagram technisch zusammenlegen, was bei vielen die Warnlampen aufleuchten lässt. In Sachen Datenschutz und Wahrung der Privatsphäre ist Facebook alles andere als ein Musterknabe. Pleiten, Pannen und ein offensichtlich sorgloser Umgang mit Anwenderdaten sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Gerüchteweise soll wie schon bei Instagram auch in Whatsapp Werbung integriert werden. Gute Alternativen gibt es viele. Wer auf ein anderes Chat-Programm umsteigen will, sollte nicht nur den Funktionsumfang eines Messengers beachten, sondern auch dessen Verbreitung. Die beste App nützt nichts, wenn man mit der Familie und Freunden nicht chatten kann. Am besten lädt man Freunde gleich ein, ebenfalls den neuen Messenger zu verwenden. Nicht alle werden mitziehen, doch man kann auch mehrere Chat-Apps gleichzeitig nutzen. Für Sicherheitsbewusste: Signal Wer auf den Schutz der Privatsphäre Wert legt und nicht auf ein leistungsstarkes Chat-Programm verzichten will, sollte sich «Signal» anschauen. «Datenschutz, der in deine Tasche passt», lautet der Slogan des offenen, von Spenden finanzierten Messengers aus Kalifornien. Zu den Unterstützern gehört einer der Whatsapp-Gründer, der das Unternehmen nach der Übernahme durch Facebook verlassen hat. Sicherheitsexperten sind voll des Lobes, allen voran der prominente Whistleblower Edward Snowden. Alle Chats sind auf dem ganzen Kommunikationsweg verschlüsselt, die Betreiber können nichts mitlesen. Die Software ist Opensource, kann via Apps und PC/Mac genutzt werden und bietet alle Grundaufgaben wie den Versand von Dokumenten, Audio- und Videotelefonie bis hin zu selbstzerstörenden Nachrichten mit Timerfunktion. Fazit zu Signal: PRO End-zu-End-Verschlüsselung Grosser Funktionsumfang Apps auch für PC und Mac Fazit zu Signal: CONTRA Ohne Registrierung der Telefonnummer kann man Signal nicht verwenden. Für Feinschmecker: Wire Zu unseren Favoriten gehört «Wire», ein neuer attraktiver Messenger aus Europa, der Datenschutz und App-Komfort gut kombiniert. Der Firmensitz ist in der Schweiz, unterstützt wird Wire von dänischen Skype-Mitgründer Janus Friis, das Entwicklerteam sitzt in Berlin, und die Server stehen in Deutschland und Irland: Wire sichert alle Chats, Telefonate, Videokonferenzen und versandten Dokumente auf dem ganzen Weg verschlüsselt, die Betreiberin kann keine Chats lesen. Für die Registrierung ist keine Telefonnummer nötig, eine E-Mail-Adresse reicht. Wire gefällt mit seiner schicken und übersichtlichen Benutzeroberfläche und vielen Funktionen von der Telefonfunktion in guter Qualität über Videotelefonie und selbstzerstörende Nachrichten bis zur Zeichnungsfunktion oder Lesebestätigung mit Zeitstempel. Weniger gefällt, dass eine Nachricht ohne weiter Prüfung oder Textergänzung gleich versandt wird, wenn man eine Datei als Anhang anklickt. Für Firmen bietet Wire eine kostenpflichtige Pro-Version mit vielen Zusatzfunktionen. Fazit zu Wire: PRO Design und Funktionsumfang Registrierung ohne Telefonnummer möglich Apps auch für PC und Mac, chatten im Webbrowser Gesamter Quellcode offengelegt Fazit zu Wire: CONTRA Die Verbreitung ist noch gering Für Unbesorgte: Telegram Der von zwei Brüdern in Russland gegründete Messenger «Telegram »ist gut ausgestattet und kann auch auf dem PC genutzt werden. Mit Telegram kann man weltweit telefonieren und Daten bis zu 1,6 GB Grösse verschicken. Die Chats sind nicht auf dem ganzen Weg verschlüsselt, ausser man startet einen geheimen Chat mit einer Person. Per Timer kann die Message automatisch gelöscht werden. In der Fachpresse kommen immer wieder Fragen zur Sicherheit von Telegram auf. Das heute in Dubai basierte Entwicklungsteam behauptet, der Messenger sei sicherer als Whatsapp und werde nie Werbung haben oder etwas kosten. Fazit zu Telegram: Pro Funktionsumfang Recht hohe Verbreitung Apps auch für PC und Mac, chatten via Browser möglich Fazit zu Telegram: CONTRA Nur geheime Chats werden voll verschlüsselt Für Privatiers: Threema Bei Fans von Anonymität und Datenschutz ist der Messenger «Threema» schon lange ein Thema. Das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz, wo auch die Server stehen, nutzt für die Identifikation nicht eine Telefonnummer, sondern eine zufällig generierte ID-Nummer. Threema bietet damit als einziger Anbieter volle Anonymität als Alleinstellungsmerkmal. Allerdings ist es sinnvoll, die ID mit der Handynummer oder der E-Mail zu verknüpfen, damit einen die Freunde finden. Man kann als Alternative auch die ID weiterleiten oder einen QR-Code. Chats, Gruppenchats, Telefonate und Dateien werden voll verschlüsselt (End-to-End). Der private Schlüssel bleibt auf dem Handy. Das Programm beschränkt sich auf das Wesentliche, bietet Telefonie und Versand von Dokumenten, nicht aber Videotelefonie. Manche Anwender reklamieren verzögerte Ausleihung der Messages, was wir im Test nicht bestätigen konnten. Threema kostet einmalig rund 3 Franken. Fazit zu Threema: PRO Anonyme Nutzung ohne Telefonnummer und E-Mail Verschlüsselung, privater Schlüssel liegt auf dem Endgerät Chatten im Webbrowser Fazit zu Threema: CONTRA Keine Videochats Einrichtung mit Code-ID nicht bei allen beliebt (aber unkompliziert) Für Power-Talker: Viber Die hinter WhatsApp wohl am meisten genutzte App ist «Viber», die gemäss Betreiberin eine Milliarde Menschen nutzen soll (vor allem im Osten). Viber bietet viele Funktionen, erlaubt Audio- und Videobotschaften direkt in der App aufzunehmen, die aber ohne Kontrolle gleich versendet werden. Viber bietet Verschlüsselung der Nachrichten an (End-to-End), doch auf der Website erfährt man keine technischen Details über die Verschlüsselung und die Serverlösung. Eine Stärke von Viber ist die Telefonie-Funktion. Lädt man Guthaben auf das Telefon, kann man mit Viber jedermann auf dem Festnetztelefon erreichen. Die Anrufe sind günstig (Beispiel: 2,1 Cent/Minute für Anrufe nach Deutschland). Viber beglückt Fans neben Emojis mit vielen Stickern und bewegten GIF. Die Bibliothek lässt sich durch Käufe erweitern, das Ganze wirkt etwas verspielt. Fazit zu Viber: PRO Telefonie auf Festnetz (Guthaben nötig) Funktionsumfang End-to-End-Verschlüsselung Apps für PC und Mac Fazit zu Viber: CONTRA Zu wenig Transparenz bezüglich Sicherheitsfragen Regelmässige Hinweise auf die knalligen Sticker-Grafiken nerven Für Netzwerker: Kaizala Mit Skype hat Microsoft seit Jahren einen etablierten Messenger für Telefonie und Videoanrufe. Nun hat der Softwareriese Anfang April das in Asien bereits bekannte Chat-Programm «Kaizala» weltweit lanciert. Das Programm kommt viel frischer daher als Skype und bietet für Android, iOS und den Browser neben den üblichen Chat-Funktionen, Telefonie und Video auch neue Funktionen, sogenannte Aktionen. So kann man in einer Gruppe mit wenigen Klicks Umfragen machen, Aufgabenlisten teilen und gemeinsam bearbeiten oder zu einem Apéro oder Sitzungstermin einladen samt integrierten Antworten. Sogar Schach spielen kann man via Chat einfach. Kaizala setzt ein Abo von Microsoft Office 365 voraus. Fazit zu Kaizala: PRO Vielseitiger Newcomer für berufliche Nutzer Viele «Aktionen» genannte Funktionen, die keine der Alternativen bietet Fazit zu Kaizala: CONTRA Übersichtlichkeit bei vielen genutzten Aktionen Abo von Office 365 ist Voraussetzung (HK) Tipps: So schützt Du Deine Daten besser Google: Prüfe unter der Accountseite => "Daten und Personalisierung verwalten" Deine Einstellungen. So kannst Du eventuell das Speichern Deiner Daten unterbinden. https://accounts.google.com Apple: Hier kannst Du die DatenschutzeinstelIungen direkt auf den verwendeten Geräten anpassen: Einstellungen -> Datenschutz Facebook: Rufe "Deine Facebook-lnformationen" auf. Lösche dort alle Aktivitäten, die Du nicht mit Deinem Konto verknüpfen willst. https://www.facebook.com/privacy Amazon: lm Bereich "Kundenservice, Stichwort Datenschutz" kannst Du die Datenschutzeinstellungen für digitale Inhalte und Endgeräte eingeben. Praktische Anleitungen: Weitere Details findest Du auf der Seite vom K-Tipp. Dort sind detaillierten Anleitungen, wie Du Deine Daten anforderst und welche Datenschutzeinstellungen Du bei den vier Unternehmen vornehmen kannst. www.ktipp.ch/datenschutz Quelle: K-Tipp (HK) Mediendateien effizient aufbewahren Wenn Du ein Foto oder einen Film aufnimmst, dann meist mit der größtmöglichen Auflösung. Einfach, weil Du es kannst und damit die Möglichkeit hast, später einen Ausschnitt zu wählen, der immer noch scharf und klar ist. Der Nachteil liegt auf der Hand: Je größer die Auflösung, desto größer die Datei. Natürlich möchtest Du auf einem mobilen Gerät wie dem Tablet oder Notebook Deine Erinnerungen dabeihaben, aber da reicht es oft, wenn sie in niedriger und damit weniger speicherintensiver Auflösung vorliegen. Das lässt sich mit wenigen Schritten erreichen. Lege eine Kopie der Originaldateien auf einem externen Datenträger wie einer USB-Festplatte oder einer SD-Karte ab. Dann lade die Freeware IrfanView herunter und installiere sie. Neben umfangreichen Funktionen zur Bearbeitung von Bildern erlaubt sie auch die komfortable Konvertierung der Bilder in andere Formate und Größen. 1. Klicke auf Datei > Batch-(Stapel)-Konvertierung und wähle das Verzeichnis, in dem die Originaldateien sich befinden, aus. 2. Klicke dann auf Alle Hinzufüg., um die Dateien in diesem Verzeichnis auszuwählen. 3. Setze einen Haken neben Spezial-Aktionen aktiv und dann auf Setzen. 4. In den sich nun öffnenden Operationen für die Bilder aktivieren Sie Größe ändern und Prozentsatz vom Original. 5. Wähle für Breite und Höhe unbedingt identische Werte, damit das Seitenverhältnis gleich bleibt. 6. Wenn Du Überschreibe existierende Dateien aktivierst, dann hast Du nachher nur noch die kleinen Dateien. Unterlässt Du das, dann musst Du die großen Originale noch manuell löschen. Schon ein Faktor von 50% für die Breite und die Höhe verringert die Dateigröße um ca. ein Viertel! Für Videos gibt es mit dem Simple Video Compression Tool übrigens eine Freeware, die eine vergleichbare Funktion hat. (HK) Zeichnenfunktionen in Word nutzen Für strukturierte Ausarbeitungen ist Word das Programm der Wahl in der Office-Familie. Trotzdem weicht der ein oder andere Anwender schon mal auf PowerPoint aus. PowerPoint ist eigentlich mehr für Präsentationen ausgelegt, hat zu diesem Zweck viele Grafik-Funktionen mit an Bord. Diese helfen, Sachverhalte zu verdeutlichen. Wusstest Du, dass Du in Word ebenfalls mit wenig Aufwand Zeichnungen einfügen kannst? Ich zeige Dir, wie! Klicke in Word auf die Registerkarte Zeichnen. Word zeigt Dir jetzt eine Symbolleiste an, die die verschiedensten Stifte und Werkzeige enthält. Wenn Du ein Gerät mit Touchscreen hast, dann klicke Mit Finger zeichnen an. Auch wenn Du nur einen normalen Bildschirm zur Verfügung hast, kannst Du die Funktion nutzen. Dann verwende einfach die Maus als Eingabestift. Wähle einen der vorhandenen Eingabestifte aus, um diesen zu verwenden. Nun sind handschriftliche Anmerkungen nett, aber ein krumm gezeichneter Kreis oder ein Rechteck sehen nicht wirklich professionell aus. Das kannst Du ändern: Klicke auf Freihand in Form. Word versucht dann, die von Dir gezeichneten Formen in eine digitale Figur, also ein Rechteck, einen Kreis etc. umzuwandeln. Diese kannst Du dann formatieren (Linien, Farben, Füllungen ändern), indem Du erst auf Auswählen in der Symbolleiste klickst, dann mit der rechten Maustaste auf die Form, dann auf Form formatieren. (HK) Datei oder Ordner verstecken unter Windows Deine Dateien enthalten eine Vielzahl von wichtigen Informationen. Auf der einen Seite sollen diese verfügbar sein, auf der anderen Seite hast Du Sicherheitsanforderungen: Nicht jeder soll bestimmte Dateien direkt sehen können, wenn er an Deinem Rechner kommt. Dazu hast Du verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste: Lege Deine Dateien nicht da ab, wo jeder sie sucht. Im Standard erwartet Windows und jedes Programm die Dateien in den konfigurierten Bibliotheks-Ordnern. Die sind im Explorer separat sichtbar und damit schnell im Zugriff. Lege stattdessen die Dateien in einem Unterordner an, den Du selber benennen und dessen Position (nur) Du kennst. Eine andere Alternative: Verstecke die Dateien. Windows selber nutzt Dateiattribute, um Systemdateien zu verstecken. Diese sind dann in der normalen Ansicht des Windows Explorers nicht sichtbar. Erst, wenn Du die Anzeige der versteckten Dateien explizit aktivieren, sind diese im Explorer sichtbar. Um eine Datei zu verstecken, navigiere im Explorer in deren Verzeichnis. Klicke die Datei dann mit der rechten Maustaste an und dann auf Eigenschaften. Setze einen Haken neben Versteckt. und bestätige die Einstellung, indem Du auf OK klickst. Die Datei ist jetzt so lange nicht sichtbar, wie Du die Anzeige der versteckten Dateien nicht zulässt. (HK) Automatisches Ersetzen von Text in Word Du hast keine Zeit oder bist, wie ich, ein fauler Mensch? Alles muss immer schneller gehen. Das wirkt sich auch darauf aus, wie Du tippst. Zum einen ist die Schnelligkeit ein Thema: Je schneller Du schreibst, desto eher machst Du Tippfehler, und oft sind es die gleichen. Zum anderen gibt es bestimmte Phrasen, die immer wieder kommen. Statt “Mit freundlichen Grüßen” nur “mfG” zu tippen, würde massiv Zeit sparen. Word unterstützt Dich hier! Du kannst unterschiedliche Korrekturen und Ersetzungen konfigurieren, die Word dann automatisch im Dokument durchführen wird. Diese kannst Du in Word unter Datei > Optionen > Dokumentprüfung > Autokorrektur erreichen. Hier siehst Du einige allgemeine Einstellungen, die klassische Eingabefehler korrigieren. Zum Beispiel ZWei GRoßbuchstaben am WOrtanfang korrigieren (die Tippfehler sind keine, sondern deuten die Funktion an). Dieser Fehler kommt beim schnellen Tippen immer wieder vor. Die richtigen Zeitsparer sind aber Deine individuellen Vertipper und die automatische Ersetzung von Abkürzungen. Dazu klickst Du unter "Während der Eingabe ersetzen" auf das freie Feld und gibst dann die Abkürzung bzw. den immer wieder falsch geschriebenen Begriff links und die richtige/ausgeschriebene Schreibweise rechts ein. Durch einen Klick auf Hinzufügen wird die Ersetzung dann hinzufügen. Diese wird sofort aktiv und lässt Dir Zeit und Frust beim schnellen Tippen sparen. (HK) Dokumente mit Wasserzeichen versehen Wenn Du ein Word-Dokument erstellst und besondere Anforderungen an die Vertraulichkeit oder die Gültigkeit hast, dann bleibt Dir auf den ersten Blick nur der Appell an den Leser. Die Erfahrung zeigt: Das ist alles andere als eine sichere Methode. Auch Anmerkungen im Text sind leicht zu überlesen. Die Lösung: Wasserzeichen. Die sind unübersehbar und direkt über Word einfügbar. Wasserzeichen sind gemeinhin Sicherheitsmerkmale, die bei offiziellen Dokumenten oder Geldscheinen direkt im Papier integriert sind und sie so gut wie fälschungssicher machen. So leistungsfähig ist die elektronische Variante nicht, aber trotzdem kannst Du damit viel erreichen. Klicke in Word auf Entwurf > Wasserzeichen, um die Einstellungen für Wasserzeichen im Dokument zu ändern. Du kannst direkt aus der Voransicht Standardformate wie Entwurf oder Vertraulich auswählen. Der Text wird dann im Hintergrund des eigentlichen Inhalts des Dokuments eingefügt. Weitere Vorlagen kannst Du durch einen Klick auf Weitere Wasserzeichen von office.com aufrufen. Wenn es um ganz geheime Dokumente geht, dann kannst Du beispielsweise unter Textwasserzeichen den Namen des speziellen Empfängers eingeben. Wenn Du das Dokument dann ausgedruckt weiteribst, dann ist dieses nur mit erheblichem Aufwand kopierbar, ohne den Urheber zu verbergen. Um alle Wasserzeichen zu entfernen, klicke ganz unten auf Alle Wasserzeichen entfernen. (HK) Was habe ich gerade gesucht? Die Arbeit am PC wird immer schnelllebiger: Du bearbeitest ein Dokument, dann suchst Du etwas im Internet, dann kommt eine E-Mail in den Posteingang, auf die Du reagieren musst. Der nächste Termin wartet, Du chattest in Teams, machst einen neuen Termin, und so weiter. Irgendwann geht Dir das Chaos auf Ihrem Bildschirm auf die Nerven. Überflüssige Fenster werden geschlossen, und dann stellst Du fest, dass Dir die wichtige Websuche abhanden gekommen ist. Keine Sorge, das bekommen wir wieder hin! Die Herausforderung an den Suchmaschinen wie Google oder Startpage ist, dass die Suchergebnisse von vielen Faktoren abhängig sind. Vor allem von den Suchbegriffen. Gibst Du auch nur ein Wort anders ein, dann bekommst Du andere Fundstellen angezeigt. Und da ist dann vielleicht der tolle Link, den Du benutzen wolltest, nicht mehr dabei. Da hilft es – zumindest bei Google – wenn Du die Suchhistorie nutzen könntest. Die ist im Standard eingeschaltet. Melde Dich einmal mit Deinem Standardbrowser mit Ihrem Google-Konto an, dann werden alle Suchanfragen mitgeschnitten. Um den Suchverlauf einsehen zu können, klickst Du auf der Google-Seite auf Dein Kontobild, dann auf Google-Konto verwalten > Daten und Personalisierung > Aktivitätseinstellungen verwalten > Aktivitäten verwalten. Google zeigt Dir nun Deine Webaktivitäten an. Darin findest Du auch die durchgeführten Suchen. Kopiere Dir den Suchbegriff und starte die Suche dann erneut. (HK) TreeSize Treesize Free hilft mit einer anschaulichen Übersicht der Ordnerbelegung, schnell die größten Speicherplatzfresser auf Ihrer Festplatte aufzuspüren. Treesize Free erleichtert die Suche nach besonders großen Dateien und nach Ordnern, die viel Speicherplatz beanspruchen. Im Unterschied zum Windows-Explorer, der nur den physikalisch auf einem Laufwerk belegten Speicherplatz anzeigt, ermittelt Treesize Free, wie viel Platz alle Dateien und Ordner unterhalb eines bestimmten Pfades verbrauchen. Du erfährst, welche Größe die einzelnen Ordner haben und wie viel Speicherplatz durch das Dateisystem verschwendet wird. Die gesammelten Ergebnisse lassen sich als Bericht speichern und drucken. Nach dem Programmstart legst Du den zu untersuchenden Pfad mit „Scannen, Verzeichnis wählen“ fest. Die Darstellung erfolgt in einem Ordnerbaum nach Anzahl der Dateien, Größe in MByte oder GByte oder prozentualer Speicherplatzverteilung. Mit Dateifiltern kommst Du beispielsweise großen Video-, Musik- oder Bilddateien sowie überflüssigen temporären Dateien auf die Schliche und kannst diese gegebenenfalls löschen. Mit Hilfe von Ausschlussfiltern lassen sich Ordner oder Dateien von der Zählung ausnehmen. Treesize Free stellt auch den Komprimierungsgrad von Ordnern dar und ermittelt die Größe, die Ordner beim Speichern auf CD oder DVD belegen. Für eine Komplettanalyse von Laufwerken führe das Tool per Rechtsklick auf die Programmdatei als Administrator aus. Dadurch kann das Programm bei der Größenberechnung sogar den Inhalt von Verzeichnissen berücksichtigen, zu denen die Zugriffsberechtigung fehlen. https://customers.jam-software.de/downloadTrial.php?language=DE&article_no=80 und https://www.jam-software.de/treesize_free (HK)