Kompassnadel 19

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Kompassnadel 19
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Hier der pure Text aus der Ausgabe

Inhalt Scrollen mit dem Mausrad Das ist ein Alter. Den kennst Du natürlich schon. Wenn Du auf irgend einer Seite im Internet bist, kannst Du mit dem Mausrad schnell nach oben und unten scrollen. Was Du aber vielleicht nicht weisst: Es gibt noch eine andere interessante Funktion. Du hast schon im Fernseher gesehen, dass der Text langsam nach oben oder unten wegrollt. Das kannst Du auch. Klicke hierzu einmal auf das Rad innerhalb einer sehr langen Internetseite. Dann erschient diese Ikone. Wenn Du nun mit der Maus nach unten fährst, ohne dass Du irgendetwas auf der Maus klickst, verändert sich die Ikone und der Seiteninhalt fährt langsam oder schnell nach oben oder unten. Die Geschwindigkeit ist abhängig davon, wieweit Du von der Stelle entfernt bist, an der Du das Rad angeklickt hast. Wenn Du nun das Rad noch einmal anklickst, schaltest Du diese Funktion wieder aus. (Die Abbildung des Cursors kann auch anders sein) (HK) Smartphone als Lupe – einfachste Lösung Hättest Du schon einmal eine Lupe gebraucht und hast keine dabei? Nehme Dein Smartphone. Schon mit der ganz normalen Kamera-App unseres Handys lassen sich Objekte um ein Vielfaches vergrössern. Nehmen wir einmal an, Du willst die Inhaltsstoffe der Zahnpasta ansehen. Im Bad ist normal keine Lupe, aber das Handy ist ja immer dabei :-). Lösung: Starte die Kamera-App und richtee die Kamera auf das Objekt. Jetzt zoome einfach das Bild, indem Du auf dem Display ein- oder mehrmals zwei Finger auseinander ziehst. Voilà. Die 7.4-fache Vergrösserung in unserem Bild ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Das einzige, was Du aber brauchen dürftest: eine ruhige Hand. Je grösser Du zoomst, desto grösser fallen Verwackler aus. (HK) Texte und Dokumente in Bildern verstecken Einem Bild sieht man nicht an, dass dahinter Texte als verschlüsselte Nachricht oder sogar ganze Dokumente abgelegt sind. So habe ich in der letzten Ausgabe beschrieben, wie man sein Hauptpasswort zum Beispiel von KeePass einfach verstecken kann. Das Programm kann aber noch viel mehr. Wie Du bereits gesehen hast, kann man die Hintergrundinformationen (versteckter Text und Dokumente) mit einem Passwort schützen. Für KeePass war das nicht sinnvoll, aber wenn Du einige Sachen mit eMail weitergeben willst, ohne das jemand anderes dies erkennt. Also hier zeige ich Dir noch einmal (diesmal etwas umfangreicher), wie Du geheime Texte oder noch mehr weitergeben kannst. Ich gehe davon aus, dass Du das Programm bereits installiert hast: http://svenomenal.net/devel/steganoV2V2 Nachdem Du das Programm geöffnet hast, gehst Du folgendermassen vor: 1. Klicke auf die Schaltfläche "Datei öffnen..." und wähle das Bild aus, in der Du die Botschaft verstecken möchtest. 2. Gebe ein Passwort ein. Möchtest Du keins, kannst Du den Haken bei "Aktivieren" entfernen. 3. Gebe nun Deinen Text ein. Du kannst aber auch ein Dokument anhängen. Als Dokument kannst Du ein Word-Dokument oder sogar ein weiteres Bild anhängen. Gehe dazu auf den Reiter Dokumente. Achte aber darauf, dass das angehängte Dokument nicht grösser als das eigentliche Bild ist. 4. Klicke auf "Verbergen". 5. Wähle jetzt noch die Schaltfläche "Geheimnis speichern" aus und gebe der Grafik einen Namen. Die Bilddatei wird im PNG-Format auf Deinem Computer gespeichert. So kannst Du das Passwort wieder sichtbar machen 1. Starte das Programm "SteganoV2". 2. Klicke auf die Schaltfläche "Datei öffnen..." und wähle das Bild aus, in dem sich die geheime Botschaft befindet. 3. Gebe das Passwort ein, sofern eines vorhanden ist. 4. Wähle die Schaltfläche "Sichtbar machen..." aus und der Text erscheint auf dem Bildschirm. Um nun das angehänge Dokument anzusehen, klickst Du auf Dokumente und die Liste der entsprechenden Dokumente wird Dir angezeigt. Nun kannst Du (oder Du solltest natürlich auch) das Dokument ansehen. Dazu machst Du einen Doppelklick auf den Dokumentennamen und das Bild (in diesem Fall) erscheint. Wie Du in dem Beispiel unten sehen kannst, ist es natürlich auch möglich, ganze Word-Dokumente zu verstecken. Nun nur noch ein paar Tipps zur sicheren Verarbeitung: - Nachdem Du die Texte und/oder die Dokumente definiert hast, musst Du das Ganze "Verbergen". Anschliessend ist es nur im Speicher und Du musst dann das "Geheimnis Speichern". Ohne diese Vorgänge passiert gar nichts. - Nimm von vorn herein ein grösseres Bild, amit Du genug Platz zum Verstecken hast. Der verfügbare Platz wird Dir oberhalb der Vorschau angezeigt. (HK) Offen lassen! Darum ist es schädlich, wenn Du die Apps auf dem Handy ständig schliesst. Und Strom sparen man damit auch nicht! In meiner Kindheit gab es zwei Sachen, über die sich mein Vater ziemlich nerven konnte. Zum einen war das, wenn meine um drei Jahre ältere Schwester zu lange telefonierte. Zu Spitzenzeiten dauerte dies schon bis zwei Stunden. Und da es damals noch keine Handys gab, war unser Anschluss während dieser Zeit logischerweise besetzt. Zum andern konnte es mein Vater nicht ausstehen, wenn ich - während ich Tennisbälle gegen das Garagentor drosch – die Haustüre offen liess. Er fragte mich dann jeweils: «Haben wir etwa Säcke vor der Tür?» Eine Redewendung, die übrigens aus der Zeit stammt, als es noch keine richtigen Türen gab. Stattdessen legten die Menschen damals Säcke unter den «Türrahmen». Ich weiss, der Vergleich hinkt jetzt ein wenig... doch es ist nicht immer nötig, dass man alles schliesst. So glauben viele Menschen irrtümlicherweise (ich gehörte übrigens auch dazu), dass sie den Akku ihres Smartphones schonen, wenn sie dessen Apps nach der Benutzung komplett beenden respektive schliessen. Nun ist es aber so, dass das Gegenteil der Fall ist. Moderne Smartphones sind nämlich äusserst clever. Denn inzwischen besitzen sowohl iOS- als auch Android-Geräte Algorithmen, die erkennen, ob eine App genutzt wird oder nur im Hintergrund läuft. Ist Letzteres der Fall, ignoriert das Handy die Anwendung und diese verbraucht somit auch nicht unnötig Strom. So erfordert das erneute Öffnen aus dem Stand-by-Modus weniger Energie, als wenn die App komplett neu starten muss. Dies haben übrigens die Softwarekonzerne Google und Apple bereits vor einigen Jahren bestätigt. Im Frühling 2016 gaben beide zu Protokoll, dass das Schliessen der Apps keinen positiven Effekt auf die Akku-Kapazität hat. Später twitterte ein Google-Mitarbeiter sogar, dass der Akku leiden kann, wenn man ständig alle Apps schliesst. (HK) swisstopo-App Entdecke auch die abgelegensten Orte der Schweiz in bester Kartenqualität. Die kostenlose Karten-App von swisstopo bringt die Landeskarten der Schweiz zusammen mit vielen weiteren Themen wie Wandern, Velofahren, Schneesport oder Aviatik auf Dein Smartphone und Tablet. Eine einfache Bedienung, das Planen und Aufzeichnen von Touren sowie das Erleben der Landschaft im Panorama-Modus gehören zu den Highlights der App. swisstopo-App 1.5: Was ist neu? Diese Version enthält Weiterentwicklungen im Panoramamodus mit kleiner Übersichtskarte, Bewegung im virtuellen Raum sowie der Anzeige der ausgewählten Tour. Neue Anzeige der Durchschnitts- und Höchstgeschwindigkeit bei aufgezeichneten Touren sowie Pausenanfrage bei Inaktivität während einer Aufzeichnung. Mögliche Einstellung des Kartenausschnittes bei App-Start und Zurücksetzen der App auf die Grundeinstellungen. Präzise und vielseitig Die swisstopo-App zeigt sämtliche Landeskarten vom Massstab 1:10 000 bis 1:1 Million, Luftbilder, Luftfahrtkarten und historische Karten flächendeckend über die ganze Schweiz. Ergänzt werden die Karten mit zahlreichen Zusatzinformationen zu den Themen öffentlicher Verkehr, Wandern, Velofahren, Schneesport und Aviatik. Die App enthält nebst den offiziellen Routen der Schweizer Wanderwege auch SchweizMobil-Routen. Je nach Interesse können die Themen und Inhalte zur Hintergrundkarte hinzugefügt werden. Leicht verständlich und übersichtlich Zu den wesentlichen Merkmalen der App gehören die hohe Benutzerfreundlichkeit, die einfache Orientierung sowie das Planen, Begleiten und Aufzeichnen von Touren. Mit der swisstopo-App wird die eigene Position direkt auf den Karten oder Luftbildern angezeigt. Koordinaten und Höhenangaben des aktuellen Standorts sind immer bekannt. Mit der Suche nach Orten, Adressen oder Koordinaten wird jedes Ziel schnell gefunden. Entdecke den Panorama-Modus Du willst wissen, welches Panorama Dich umgibt? Mit einem Klick schaust Du durch Deine Kamera und die wichtigsten Orte und Berggipfel werden im Kamerabild beschriftet. Oder entdecke ganz virtuell die Aussicht von einem beliebigen Punkt auf der Karte aus. Offline-Karten Karten und Daten lassen sich kostenlos und uneingeschränkt speichern und offline nutzen. Damit ist eine Nutzung der Karten auch bei schlechter oder fehlender Mobilnetz-Abdeckung möglich. (HK) Stadt Zürich virtuell erkunden Mit zwei Webapps können Nutzerinnen und Nutzer Gebäude betrachten, die bauliche Entwicklung verfolgen oder den Schattenwurf eines Gebäudes zu einer bestimmten Tageszeit prüfen. Zürich hat einen virtuellen Zwilling erhalten. Interessierte können die Limmatstadt und ihre über 50'000 Gebäude betrachten. Ausserdem kann man die bauliche Entwicklung von der Vergangenheit in die Zukunft verfolgen. Das 3D-Stadtmodell kann einerseits via interaktive Webkarte Zürich virtuell im Browser angeschaut werden. https://web.stzh.ch/appl/3d/zuerichvirtuell/ Ausserdem hat die Stadt Zürich die App Zürich 4D lanciert. https://web.stzh.ch/appl/3d/zuerich_4d_extern/ Die Applikation thematisiert die bauliche Entwicklung in Raum und Zeit. Hier lassen sich aktuelle Hochbauprojekte, Gestaltungspläne und abgeschlossene Architekturwettbewerbe visualisieren. Bei Zürich 4D finden Sie unten einen Zeitstrahl. Interessierte können zum Beispiel die Höhe der dargestellten Gebäude messen oder den Schattenwurf an jedem Tag bzw. jeder Tageszeit darstellen (mit beiden Apps). Über die Adressensuche oben links findest Du jedes Gebäude der Limmatstadt. Die Stadt Zürich sieht den Nutzen für den Einsatz in Schulen oder im Bauwesen. Die Daten in beiden Applikationen werden regelmässig aktualisiert und stehen der Bevölkerung als offene Daten kostenlos zur Verfügung. Hinweis: Laut Mitteilung sollten beide Webapps nun mit jedem Browser funktionieren, allerdings funktionierte es zwar wunderbar mit Firefox, aber weder mit Chrome noch mit Edge. Die Grundlage für beide Applikationen bildet das 3D-Stadtmodell. Der kostenlos verfügbare Geodatensatz der Stadt Zürich wurde laut Mitteilung seit Ende 2018 über 4500 Mal vom Geoportal heruntergeladen. https://www.stadt-zuerich.ch/geodaten/ «Zürich virtuell» und «Zürich 4D» entstanden im Rahmen des Strategie-Schwerpunkts «Digitale Stadt» des Stadtrats und sind Teil des sogenannten «Digitalen Zwillings», der digitalen Repräsentation der Stadt Zürich. (HK) Bundesratsprotokolle digitalisiert Das Schweizerische Bundesarchiv hat nun alle Protokolle des Bundesrates von 1848 bis 1963 online geschaltet. Erstmals liegen damit auch die handschriftlichen Protokolle aus dem Zeitraum 1848 bis 1903 mit Texterkennung vor. Sie können zusammen mit den maschinengeschriebenen Aufzeichnungen bis 1963 mittels Volltextsuche durchsucht werden. Insgesamt macht die Webseite gemäss Angaben des Bundesarchivs über 14'500 Protokolle zugänglich. In den letzten Jahren seien Fortschritte in der Texterkennung von Handschriften erzielt worden, heisst es in einer Mitteilung zur Neulancierung. Dadurch sei die Aufnahme und Texterkennung der gut 8000 handschriftlichen Protokolle des Bundesrates möglich geworden. Das Projekt wurde gemäss Communiqué in Kooperation mit dem Walter-Benjamin-Kolleg «Digital Humanities» der Universität Bern realisiert. Die eingesetzten durch künstliche Intelligenz gestützten Texterkennungsverfahren nutzen Technologien der europäischen Genossenschaft «READ-COOP SCE». Das Archiv lässt sich zum einen über eine Suchmaske nach Begriffen durchkämmen. Andererseits können die Protokolle nach Datum aufgerufen werden. https://www.chgov.bar.admin.ch/search (HK) So findest Du Dein Handy wieder Wenn Du Dein Android-Smartphone verloren oder verlegt hast, oder es gestohlen wurde, ist ein einfacher Weg, es über den Google-Gerätemanager zu orten. Allerdings müssen ein paar Voraussetzungen erfüllt sein: • Die Standortermittlung muss aktiviert sein. • Die Funktion «Mein Gerät finden» muss aktiviert sein. • Das Smartphone muss mit einem mobilen Datennetz oder WLAN verbunden sein. • Wenn Du den Google-Gerätemanager via Browser aufrufst, musst Du dort mit demselben Google-Konto angemeldet sein wie auf dem Smartphone. • Das Smartphone muss bei Google Play sichtbar sein. Handy auf Fernzugriff vorbereiten In der Regel ist das Smartphone schon werkseitig auf den Ortungsdienst vorbereitet. Wenn Du das überprüfen willst, rufe einfach Googles Devicemanager auf. https://www.google.com/android/find Werden Dir folgende Optionen (im Bild) angezeigt, ist Ihr Gerät schon für den Ortungsdienst vorbereitet. Andernfalls musst Du auf Deinem Android-Smartphone gewisse Einstellungen vornehmen. 1. Tippe auf das Zahnrad-Icon (Einstellungen). 2. Tippe auf einen Punkt, der Gerätesicherheit oder ähnlich heisst. 3. Scrolle zum Punkt, der Find my Mobile oder Mein Gerät finden heisst. 4. Aktiviere die Option Google-Standortdienst (Schieberegler auf An). Hinweis: Je nach Hersteller können die Menübezeichnungen variieren. Beispielsweise bei einem Crosscall-Android-10-Smartphone kann man die Ortungsmöglichkeit Mein Gerät finden entweder via Web oder App verwenden. Stelle ausserdem sicher, dass der Standortzugriff auf Deinem Smartphone erlaubt ist. Navigiere dazu unter Einstellungen zu Standort und schalte den Dienst ein. Dann überprüfe, ob jetzt im Google-Gerätemanager Dein Gerät auftaucht. https://www.google.com/android/find Nun kannst Du zum Beispiel das Gerät klingeln lassen (auch nützlich, wenn Du es daheim nicht findest), indem Du auf die entsprechende Funktion im Gerätemanager klickst. Es wird auch klingeln, wenn es eigentlich stummgeschaltet ist. (HK) Google Chrome: URL-Anzeige reparieren Bis und mit Version 75.0 von Chrome zeigte Googles Webbrowser die komplette Adresszeile an, inklusive dem «https» sowie einer allenfalls vorangestellten Subdomain oder einem Hostnamen wie «www.». Seit dem Update auf Version 76 blendete Chrome diese «nicht relevanten» Teile der Webadresse offiziell aus. Google wollte die Nutzer offenbar nicht mehr mit solchen Informationen belasten. Während die Subdomain «www.» ausgeblendet wird, zeigt der Browser andere Subdomains weiterhin an, zum Beispiel das ebenfalls häufig vorkommende «m.» für die Webseitenversionen für mobile Geräte. Viele Nutzer waren von Anfang an unglücklich mit dieser Änderung. Wer mag, kann die verschwundenen Webadressen-Bestandteile wieder einblenden. In den ersten Versionen nach dem Update war hierfür ein Ausflug in die Chrome-Innereien via chrome://flags/ erforderlich. Inzwischen hatte Google jedoch ein Einsehen und lässt der Nutzerschaft ganz offiziell die Wahl. Klicke mit der rechten Maustaste in die Adresszeile und wähle im Kontextmenü Immer vollständige URLs anzeigen. (HK) Zeilenabstand in Mozilla Thunderbird Mozillas Mailprogramm Thunderbird kennt sowohl reine Text-Nachrichten als auch das HTML-Format. Bei Mails im HTML-Format folgt er dem Verhalten der meisten Textverarbeitungen. Das bedeutet: Mit Enter fügen Sie eine Absatzmarke bzw. einen Absatzwechsel ein, während Shift+Enter (Umschalt+Eingabe) einen reinen Zeilenwechsel bewirkt. Zwischen Absätzen ist der Abstand standardmässig grösser als bei reinen Zeilenwechseln. Lösung: Möchtest Du diesbezüglich das Verhalten Thunderbirds ändern, öffne bei den 3 Strichen rechts die Einstellungen. In der linken Spalte klickst Du auf Verfassen. Unter den HTML-Optionen deaktiviere den Punkt Format "Absatz" anstatt "Normaler Text" verwenden (der Haken muss raus). In der nächsten HTML-Mail, die Du verfasst, ist der Abstand zwischen Absätzen verschwunden. (HK) Aus der Ecke Kurioses Ärgerlich und zum Glück selten sind sogenannte Archivbomben. Eine E-Mail reicht, damit das Drama seinen Lauf nimmt. Eine Archivbombe ist eine vermeintlich harmlose ZIP-Datei (ZIP sind komprimierte Datein, die andere Datein zum Zweck der Verkleinerung und/oder zur Zusammenfassung in einen Container aufnehmen). Ihr Inhalt besteht jedoch aus einer riesigen Datenmenge, die sich sehr effizient komprimieren lässt. Die bekannte Archivbombe «42.zip» ist nur 42 KB gross, doch beim Entpacken explodiert sie um das Hundertmilliardenfache auf 4,5 Petabyte. Wenn eine Antiviren-Software diesen E-Mail-Anhang scannen will, stehen die Chancen gut, dass Rechner und Nervenkostüm in die Knie gezwungen werden. (HK) Installierten Windows-Updates auflisten Jeden Monat gibts zumindest theoretisch den Microsoft-Patchday, an dem Funktions- und Sicherheitsupdates unter Windows 10 und 11 an die Nutzerschaft verteilt werden. Bei dringenden Sicherheitsfixes wartet Microsoft nicht bis zum Patchday, sondern spielt diese aus, sobald sie bereit sind. Doch welche Updates sind installiert? Im Forum tauchte zum Beispiel die Frage auf, ob das Update KB5010386 schon ausgeliefert wurde. Denn dieses behebt auch einen Bug in der Outlook-Suche. Das Problem nun: Je nachdem, wo Du nachschaust, findest Du das installierte Update – oder auch nicht. Systemsteuerung mit mageren Infos Öffne via «Start» und Eintippen von «System» die Systemsteuerung. Gehe darin via «Programme» zu «Installierte Updates anzeigen». Da triffst Du vielleicht gerade mal auf eine Handvoll Updates. Jenes, über das wir Bescheid wissen wollten, findest Du hier nicht. Keine Spur von KB4580325, das uns hier als Beispiel dient. Mehr Infos via Updateverlauf Besser sieht es aus, wenn Du den Updateverlauf bemühst. Klicke auf «Start», tippe «Update» ein und öffne «Updateverlauf anzeigen». Hier listet Windows wesentlich mehr Updates auf. Klappe die Bereiche über die Winkel-Symbole auf, finde nebst Qualitäts- auch Treiberupdates und Definitionsupdates des Windows-Defenders. Das Lästige ist jedoch, dass Du hier nicht suchen kannst. Du musst also Deine Adleraugen noch etwas mehr schärfen und die Liste langsam durchscrollen, um herauszufinden, ob ein bestimmtes Update installiert ist. Diese Liste zeigt aber: Das Update, das uns interessiert, wurde tatsächlich schon installiert. Konsolenfenster und Gratistool Updates via Konsolenfenster überprüfen Es gibt in der «Eingabeaufforderung» (auch als das alte DOS-Fenster bezeichnet, zu finden unter Start-Windows System) mit Administrator-Rechten zwei Befehle, die Dir Updates auflistet. Entweder versuchst Du es mit wmic qfe list. Das listet Dir aber mehr oder weniger wieder nur die magere Ausbeute auf, die Du schon in der Systemsteuerung angetroffen hast. Der zweite wäre dism /online /get-packages. Dies findet etwas mehr, aber nicht bei allen Paketen die KB-Nummern mitliefert. Mit dism /online /get-packages | clip kannst Du die Ausgabe in den Zwischenspeicher kopieren, um sie z.B. in einen Texteditor einzufügen und via Suchfunktion zu durchforsten. Doch auch hier: Fehlanzeige. Die KB-Nummern sind nicht enthalten. Nirsoft listet alles Wie immer, wenn Microsofts Bordmittel einen Job nicht zu Deiner Zufriedenheit erledigt, springen kleine Freeware-Helfer ein. Diesmal wieder einmal von Nirsoft. Rufe die Seite auf: https://www.nirsoft.net/utils/windows_updates_history_viewer.html Weit unten findest Du «Download WinUpdatesView (64-bit)» und lade die Version von WinUpdatesView herunter. Entzippe die Datei nach dem Download via Rechtsklick in einen neuen Ordner. Öffne den Ordner und doppelklicke darin «WinUpdatesView.exe». Und – zack – wirst Du von einer riesigen Liste installierter Updates erschlagen, inklusive KB-Nummer, Installationsdatum, Installationserfolg und mehr. Zum Glück enthält dieses Werkzeug eine Suche. Klicke oben aufs Icon mit dem «Lupensymbol» und tippe den Suchbegriff ein. Und voilà, auch Nirsoft WinUpdatesView zeigt uns, dass das Update KB4580325 installiert wurde. Mit einem Doppelklick auf die Zeile werden alle Details in einem separatem Fenster angezeigt. Mit einem Trick (lade den deutschen Zusatz noch weiter unten) ebenfalls herunter und speichere diesen im gleichen Verzeichnis wie das Programm. Und schon ist das Programm beim nächsten Start auf deutsch. Schön ist es auch, dass es nicht installiert werden muss und auf dem Stick überall eingesetzt werden kann. (HK) Dateien effektiv löschen Der Nutzen von Eraser ist schnell erzählt. Es ist ein kostenloses Programm, mit dem sich nicht mehr benötigte Dateien einfach und zuverlässig vernichten lassen. Ein Wiederherstellen der Dateien ist nicht möglich. Auch Dateien, die beim gewöhnlichen Löschprozess z.B. Fehlermeldungen produzieren, kann Eraser ins digitale Nirwana befördern. Erste Schritte: Nach der Installation klicke auf «Erase Schedule». Klicke nun mit der rechten Maustaste in das leere Feld und dan auf «New Task». Mit «Add Data» bestimmst Du, welche Datei gelöscht werden soll. Unter »Erasure method» kannst Du festlegen, welche Methode Eraser beim Löschen verwenden soll. Faustregel: je mehr Passes (also Überschreibvorgänge), desto sicherer. Aber mehr Passes benötigen auch mehr Zeit. Nun musst Du nur noch mit der rechten Maustaste auf die Zeile klicken und mit "Run now" wird der Löschvorgang aktiviert. Leider ist die Software nur auf Englisch. https://eraser.heidi.ie/download/ (HK) Vice: Commodore C64 Vice emuliert alte 8-Bit-Heimcomputer und startet die Software von Klassikern wie dem Commodore C64 oder dem VIC20. Vice ist ein Zückerli für Computerfreaks, die bereits in den 80er-Jahren einen Heimcomputer besessen haben. Das Programm emuliert 8-Bit-Heimcomputer aus dieser Zeit und reanimiert Commodores C64, C128, VIC20, alle PET-Modelle, den PLUS4 und den CBM-II. Erste Schritte: Nach dem Programmstart aktivierst Du zunächst die deutsche Bedienoberfläche des Emulators mit Klick auf Language/German. Anschliessend benötigst Du nur noch Disketten-Images alter C64-Software. Diese Disketten-Images, die Du an der Dateiendung D64 erkennst, findest Du im Internet an verschiedenen Stellen. Wenn Du schliesslich ein Disketten-Image in Vice laden möchtest, dann wählen Sie Datei/Autostart von Disk/Band Image. Im Folgedialog wähle Deine D64-Datei aus und klicke dann auf Einlegen, um das Programm des Disketten-Image zu laden und automatisch zu starten. Das Programm kannst Du unter dieser Adresse herunterladen: http://vice-emu.sourceforge.net/ Programme findest Du unter anderem unter: https://www.commodoreserver.com/PublicDisks.asp?CID=449E7C5034E7407C8FF411EC0513FD0F (HK) PDF auf Handy lesen Das Format PDF (Abkürzung für Portable Document Format, also portables Dokumentenformat) wurde einst von Apple und Rank Xerox erfunden, um ein Format zu haben, das auf allen Plattformen (wie Windows, Apple, Linux, Android, usw.) korrekt angezeigt werden kann. Es handelt sich dabei um ein reines Ausgabeformat. Man hat damals nicht damit gerechnet, dass man es noch korrigieren bzw. anpassen kann. Die Zwischenzeit hat bewiesen, dass es doch geht. Das Problem ist aber, dass es ein frei verfügbares Format ist und somit keine entsprechenden Hersteller gibt. Deswegen war es immer etwas schwer, einen anständigen und werbefreien Reader für das Handy zu finden. Auf der Suche danach bin ich auf diese App gestossen, die einen sehr guten Eindruck macht. Das sind die wichtigsten Funktionen: - kein Internet nötigt - PDF-Datein können einfach weitergeleitet werden - Dateien einfach mit der Suchfunktion finden - keine Werbung - sehr einfach in der Handhabung (HK) Impressum Die Kompassnadel ist eine Publikation des Kompass-Computerclub, Basel und erfolgt in regelmässigen Abständen. Beiträge oder Teile daraus dürfen aus rechtlichen Gründen nicht kopiert oder weitergegeben werden. Kontakt unter info@kompass-computerclub.ch oder besuche uns unter https://kompass-computerclub.ch/ Quellenangabe: Sehr viele der Artikel wurden umformuliert vom PC-Tipp Kürzel der Verfasser der jeweiligen Artikel am Ende: Be Bruno Ernst HK Henry Knäbel er Edmond Rund ha Heinz Ammann SH Silvia Hafner