Kompassnadel 26

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Hier der pure Text aus der Ausgabe

Inhalt Heutiges Thema: Musik Last.fm https://www.last.fm/ Ja, Last.fm gibt es immer noch. Die Community ist zwar nicht mehr ganz so aktiv wie vor zehn Jahren, aber durchaus noch intakt. Und gerade in der Zeit der vielen neuen Musikdienste ergibt eine zentrale Datenbank durchaus Sinn. Last.fm ist das Komplettpaket für Musikfans. Der Webdienst zeichnet auf, was der Nutzer sich anhört, und stellt daraus eine Bibliothek zusammen. Auf diesen Daten basierend kann sich der Nutzer Vorschläge anzeigen lassen. Das funktioniert natürlich auch mit Spotify, Apple Music und Co., hat aber bei Last.fm einen entscheidenden Vorteil: Wechselt man den Musikdienst, fängt man nicht wieder von vorne an, sondern behält alle seine Daten. In den vergangenen Jahren hat sich Last.fm überdies zu einer interessanten Quelle für Musik-News und -Artikel gemausert. Im Abschnitt «Features» findet man eine vielschichtige Auswahl an Interviews, Rezensionen und Meinungen aus allen Ecken der Musik. Erste Schritte Die Website selbst ist simpel: Auf der Startseite zeigt Last.fm neue Albumveröffentlichungen relevanter Künstlerinnen und Künstler, neue Vorschläge, eine Kurzübersicht über Ihr Profil, Aktivitäten von Freunden und aktuelle Events. Über Ihr Profilbild gelangst Du zu Deinem Profil. Dort Siehst Du alle gehörten Tracks sowie Statistiken zu Deinen meistgehörten Songs, Alben und Künstlern, unterteilt in verschiedene Zeitrahmen. Last.fm ist komplett kostenlos nutzbar. Ein optionales Abo, der «Pro-Mode» kostet 2.50 US-Dollar pro Monat und bietet erweiterte Statistiken und kleinere Goodies wie Rabatte im Last.fm-Shop und eine komplett werbefreie Website. Mit der Lupe kannst Du Deine für Dich interessierten Lieder suchen. Im Beispiel habe ich ein bestimmtes Lied von den Bee Gees gesucht. Sobald ich nun auf eines der Alben klicke, wird dieses Album vergrössert. Jetzt muss ich nur noch auf "Play Album" drücken und das Lied wird abgespielt. Es erscheint ein Bild-in-Bild. Dieses Bild-in-Bild ist ein neues Fenster, welches im Browser über diesem Tab gelegt ist. Es handelt sich dabei um ein verkleinertes YouTube-Fenster. Wennich nun das Fenster grösser oder das Stück herunterladen möchte, muss ich nur auf das Fenster mit der rechten Maustaste drücken. Es erscheint ein Menu. Nun wähle ich "Video-URL kopieren" und der Link zu diesem Video befindet sich in meiner Zwischenablage. Nun kann ich einen neuen Tab öffnen, mit CRTL-V den Link hineinkopieren und der Film wird in der bekannten YouTube-Grösse abgespielt. Du hast es erraten: Natürlich kannst Du so das Video (oder nur die MP3-Datei) mit dem Programm «YouTube Song Downloader» herunterladen. Beschrieben habe ich den Vorgang in der 21. Kompassnadel auf der Seite 9. Songtexte anzeigen Jetzt will ich noch einen draufsetzen. Die meisten Lieder sind in englisch oder in einer anderen Sprache. Aber selbst bei Deutsch ist es nicht immer klar, von was da gerade gesungen wird. Kein Problem: Auf der folgenden Seite findest Du über 2 Millionen Texte. https://musikguru.de/ Um bei unserem Beispiel zu bleiben, gibt man einfach bei der Lupe den Titel und/oder den Interpret an. In meinem Beispiel habe ich beides gemacht. Nach der Suche erscheinen die Ergebnisse. Nun muss ich einfach eines der beiden anwählen und schon sehe ich den Liedtext. Natürlich kann an dieser Stelle das Lied noch einmal anhören. (HK) 5 kostenlosen Streaming Die Zahl der Streaminganbieter steigt zunehmend. Im Bekanntenkreis setzte mancherorts bereits eine gewisse Streaming-Müdigkeit ein – aber auch deswegen, weil langsam der Content ausgeht oder weil man sich nach mehr Abwechslung sehnt. Aus Kostengründen will man aber nicht X Streaming-Abos haben, das kann ganz schön ins Geld gehen. Deshalb will ich 5 Streaming-Dienste zeigen, deren Inhalte kostenlos über Deinen Bildschirm flimmern. Play Suisse Play Suisse enthält Filme, Serien und Dokus aus der ganzen Schweiz. Es sind tausende verschiedene Inhalte verfügbar, darunter bekannte Schweizer Serien wie «Wilder», «Helvetica», Dokus wie «La Forteresse» oder Filme wie «Blue My Mind» oder die in Rätoromanisch gehaltene Liebeskomödie «Amur senza fin». Diese sind jeweils in Originalsprache zu sehen, sind aber untertitelt – handelt es sich um einen Film in Deutschschweizer Mundart, sind die Untertitel in Deutsch, Italienisch und Französisch verfügbar. Einzelne Titel gibt es auch mit rätoromanischen Untertiteln. Wie auch z. B. Netflix ist Play Suisse auf jedem internetfähigen Gerät empfangbar – über den Browser oder über die Play-Suisse-App unter Android und iOS. Diese ist nicht nur auf Smartphones, sondern auch auf Android und Apple TV oder blue TV erhältlich und unterstützt auch Chromecast. Notwendig dafür ist eine einmalige, kostenlose Registrierung – mit dem persönlichen Login gehen auch persönliche Empfehlungen aufgrund der bisher gesehenen Inhalte einher. Der Dienst ist ab sofort unter playsuisse.ch empfangbar und ist bereits über die jährliche Medienabgabe finanziert – zusätzliche Kosten entstehen also nicht. https://playsuisse.ch/ Popcorntimes Anmerkung: Anscheinend hat Popcorntimes ein Problem mit einem konstant aufpoppenden Cookie-Fenster – das nervt! Allerdings gibt es viele der Inhalte auch auf dem offiziellen YouTube-Kanal hochgeladen (legal). https://www.youtube.com/channel/UCQ6I1rz2cqfuguMVg9JHyMw/featured Popcorntimes.tv ist ein deutsches Film-Streamingportal mit Sitz in München, welches sich vor allem auf Filmklassiker und generell ältere Filme spezialisiert hat. Dinge wie alte Hitchcock-Filme, Bibelverfilmungen à la «Die 10 Gebote», alte Western oder Edgar Wallace-Filme – rund 2000 Titel an der Zahl – findest Du dort gratis und franko. Achtung: Popcorntimes.tv ist komplett legal und die Lizenzen zu den gezeigten Inhalten wurden offiziell von den Betreibern erworben. Anders verhält es sich mit gewissen Streamingportalen, deren Namen zum Verwechseln ähnlich klingen. Stelle also sicher, dass Du diese URL benutzt. https://popcorntimes.tv/de Dokustreams.de Dokustreams ist eigentlich mehr eine Doku-Suchmaschine als ein Streaminganbieter. Er sucht YouTube nach Dokumentationen aller Art ab und verlinkt sie auf seiner Website. Dort kann man dann Suchresultate auch nach Thema, Produzent oder Alter suchen – und die Doku bewerten, sodass man weiss, ob es sich lohnt, die Zeit zu investieren. https://dokustreams.de/ Netzkino Action, Komödien und viel, viel «seichter Chabis» finden sich auf dem YouTube-Channel von Netzkino. Über 3000 Filme bieten die Berliner dort kostenlos und legal an – von Jet-Li-Martial Arts bis zu Junger-Ashton-Kutcher-Ami-Highschool-Schwachsinn ist für jeden was dabei. Pluspunkt: Vieles ist in Playlists geordnet. https://www.youtube.com/c/netzkino/playlists FUNK.net FUNK ist ein Zusammenschluss vieler vormalig privater, erfolgreicher YouTube-Channels unter dem Dach des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus Deutschland. Ob spannende Kurzdokus vom Y-Kollektiv, lehrreiche Videos vom Wissensmagazin MrWissen2go, Portraits verschiedener Menschen mit ungewöhnlichen Lebensgeschichten bei «Leeroy wills wissen», aber auch Serien und vieles mehr – alles komplett kostenlos unter funk.net http://funk.net/ Zusatztipp Wenn Du eine bestimmte Serie oder einen Film suchst und wissen willst, wo dieser in der Schweiz legal gestreamt wird, versuche diesen Tipp. https://www.pctipp.ch/tests/internet/app-test-justwatch-2010956.html (HK) Welcher bietet den besten Support? Supportleistungen sind fundamental, wenn nach dem Kauf Unzufriedenheit herrscht. Dann sollte alles unkompliziert und transparent ablaufen. Mehr als 1300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben an der PCtipp-Supportstudie 2022 mitgemacht. Davon hatten genau 737 Befragte innerhalb der letzten zwölf Monate einen Garantiefall. Untersucht wurden hierzu die Hilfeleistungen der Schweizer Elektronikhändler, Telekommunikationsunternehmen und Hardware-Hersteller. Die gute Nachricht vorweg: Im Grossen und Ganzen können alle Anbieter überzeugen. Aber: Die Unterschiede sind zwar klein, dennoch gibt es Anbieter, die beim Support besonders hervorstechen. Hinweis: Der PCtipp hat die Supportstudie mittlerweile zum zwölften Mal durchgeführt. Konkret wurden für diese Ergebnisse nur diejenigen Hersteller berücksichtigt, die im letzten Jahr mit mindestens 29 Supportfällen konfrontiert wurden. Bei den Elektronikhändlern haben wir die Anzahl auf 28 oder mehr Fälle festgesetzt. Bei den Telekomunternehmen wurden nur Firmen mit mindestens 70 Supportfällen in die Endwertung miteinbezogen. Die komplette Übersicht der drei Kategorien findest Du in der Tabelle nach dem Artikel. Onlinekauf dominiert Wo am meisten eingekauft wird, zeigt die Grafik. Hier dominiert der Onlinekauf mittlerweile ganz klar mit 50 Prozent. Natürlich war und ist die Corona-Krise der Beschleuniger für dieses Einkaufsverhalten. Auf Rang zwei kommen Ladengeschäfte wie etwa Multimediadiscounter oder Fachgeschäfte, die von 31 Prozent der Befragten als bevorzugte Möglichkeit für den Geräteeinkauf angesehen werden. Keine besondere Präferenz haben 19 Prozent der Studienteilnehmer. Vor- und Nachteile hat jede der beiden ¬Einkaufsmöglichkeiten: Ladengeschäfte bieten zum Beispiel den Vorteil einer persönlichen Beratung. Kunden können zudem direkt die Geräteausstattung inspizieren, Funktionen prüfen, Fragen stellen etc. Der wohl grösste Vorteil von Onlineshops ist die 24-stündige Öffnungszeit. Die Lieferzeiten liegen mittlerweile ausserdem bei schnellen ein oder zwei Tagen und selbst die Versandkosten fallen entweder komplett weg oder werden meist ab einem Einkaufswert von rund 50 Franken erlassen. Wenns noch schneller gehen muss, bieten einige Onlinehändler flexible Abholzeiten: Ist die Ware an Lager, kann das gekaufte Produkt sogar am gleichen Tag abgeholt werden, zum Beispiel bei Brack.ch, Galaxus, Microspot und Steg Electronics. Alles nur digital Kommt es zu einem Garantiefall, müssen die Anbieter vom Käufer kontaktiert werden. Im Vergleich zur 2021er-Studie gibt es bei der Kontaktaufnahme kleine, aber wichtige Verschiebungen: Am stärksten zugelegt hat die «E-Mail» mit 73 Prozent (Vorjahr: 70 Prozent), während das «Telefon» bei 70 Prozent bleibt. Die Kontaktaufnahme per Live-Chat nahmen 26 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent) in Anspruch, was einem satten Plus von 9 Prozent entspricht. Das dürfte mit intensiverem Home Office wie auch den erhöhten Krankheitsausfällen sowie den Quarantänemassnahmen während der Corona-Zeit zusammenhängen. Die Anfragen über Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Twitter haben mit 2 Prozent weiterhin einen geringen Stellenwert (Vorjahr: 1_Prozent). Garantie & Rückerstattung Unbedingt vor dem Kaufabschluss sollten sich Anwender über die Garantieleistungen für das Produkt informieren. Typischerweise hat in der Schweiz eine Ware ab Kaufdatum eine Garantiedauer von zwei Jahren. Unterschiedlich ist die Qualität der Garantie: Beim Zusatz «Send In» oder «Bring In» muss das kaputte Gerät vom Käufer zurückgeschickt werden. Bei der «Pick Up»-Garantie wird das defekte Gerät abgeholt. Das kann sich dann auszahlen, wenn es sich um grosse oder auch schwergewichtige Hardware wie einen Fernseher oder ein Laser-Multifunktionsgerät handelt. Sparpotenzial: Viele Händler führen zudem Angebote, bei denen es sich um geprüfte Retouren oder gebrauchte Elektronikprodukte handelt. Hier locken Vergünstigungen von 10 bis 30 Prozent im Vergleich zu Neuware. Genau hinschauen sollte man allerdings bezüglich der Garantiedauer: Denn je nach Gerät werden hier 12, 24 Monate oder die volle Garantiezeit angeboten. Neben dem Rechtsanspruch auf eine Garantie ergänzen Händler die zweijährige Frist oft um ein Rückgaberecht, das mit einem Rückerstattungswert verknüpft wird. Prüfe dies beim Kauf genau. Denn im Unterschied zu EU-Ländern wie etwa Deutschland gibt es in der Schweiz keine gesetzliche Regelung, den Umtausch eines Produkts oder die Rückerstattung des Kaufpreises einzufordern, wenn das gekaufte Gerät nicht den eigenen Wünschen entspricht. Aber auch hier findet ein Umdenken statt, zumindest teilweise und oft mit erhöhtem Bürokratieaufwand: Einige Schweizer Händler ermöglichen es, ein gekauftes Produkt innerhalb einer bestimmten Frist (z.B. 5 bis 30 Tage) zurückzugeben oder umzutauschen. Allerdings ist diese Rückgabe von Produkten an bestimmte Richtlinien geknüpft: Dazu muss der originale Kaufbeleg sowie die Verpackung (unversehrt) vorhanden und auch das Zubehör komplett sein. Teils ist ein voller Rückerstattungswert daran geknüpft, dass die Produktverpackung noch verschlossen und unbeschädigt ist. Die Rücksendekosten gehen generell zulasten des Absenders. Kommt es innert der Garantiefrist zu einem berechtigten Supportfall, wird entschieden, ob das defekte Gerät repariert oder ausgetauscht wird. Auch das steht meist im Kleingedruckten: Ist z.B. die Reparatur nicht mehr möglich oder ein neues Gerät nicht mehr lieferbar, kann der Händler einen technisch gleichwertigen Ersatzartikel oder eine Gutschrift zur Abgeltung der Garantieansprüche aushändigen. Die Höhe einer Gutschrift richtet sich dabei nach dem jeweiligen Alterswert des Artikels. Anders sieht das Ganze aus, wenn von Beginn an ein Produktdefekt vorliegt. In einem solchen «DOA»-Fall (Dead-On-Arrival = Tod bei Ankunft) bieten manche Hersteller an, schnell einen Ersatz für das Gerät zu besorgen. Die Mehrkosten für die defekte Hardware werden hierbei gutgeschrieben. Der Vorteil dieser Variante: Der Käufer muss nicht auf das instand gesetzte defekte Gerät warten. Die Frage, ob man für eine zeitliche Verlängerung der Garantie Geld bezahlen würde, bejahen 33 Prozent unserer Umfrageteilnehmer (Vorjahr: 27 Prozent), also ein Drittel, Grafik 3. 56 Prozent (Vorjahr: 60 Prozent) sehen dagegen keinen Bedarf, für eine Garantieerweiterung Geld in die Hand zu nehmen. Bei den Befürwortern einer Erweiterung sind 43 Prozent (Vorjahr: 35 Prozent) bereit, zwischen 21 und 50 Franken zusätzlich zu bezahlen. Bei der Art der Garantieerweiterung liegt bei der Mehrheit der Befragten (65 Prozent) der Fokus auf einer längeren Garantiedauer. Am zweitwichtigsten ist eine schnellere Unterstützung im Supportfall. Geplante Obsoleszenz Auch in diesem Jahr hat der PCtipp abgefragt, ob die Teilnehmer schon einmal in die Situation geraten seien, dass ein Gerät kurz nach Ablauf der Garantie kaputtging. Grund dafür könnte eine geplante Obsoleszenz sein. Damit ist ein willentlicher Verschleiss durch den Hersteller gemeint. Diese Frage haben 28 Prozent mit «Ja» beantwortet. Was jedoch nicht beweist, dass in diesen Fällen tatsächlich eine geplante Obsoleszenz vorliegt. Die Mehrheit der Fälle entfiel auf die drei Hersteller Dell, HP und Sony mit 22 Prozent der negativen Nennungen respektive Reklamationen. Unterschiedlich waren die Reak-tionen der Hersteller und Händler. Teilweise wurde die defekte Ware kostenlos repariert – vor allem dann, wenn die Garantie wenige Wochen zuvor abgelaufen ist. Wir haben bei allen 166 Antworten nachgerechnet: Unterm Strich blieben 80 Prozent der Käufer auf den anfallenden Reparaturkosten sitzen oder haben sich gleich ein neues Gerät gekauft. Die Anbieter im Detail Im Vergleich zum letzten Jahr zeigt die 2022er-Studie, dass die Supportleistungen in allen drei Kategorien nochmals zugelegt haben. Oder andersrum: Die Schere zwischen «schlecht» und «gut» wird immer kleiner. Dies fällt insbesondere bei den Händlern auf. Sie schneiden im direkten Vergleich mit den ¬Herstellern und Telkos besser ab. Ein Grund ¬dafür: Vom Käufer werden die Händler nicht direkt mit dem verkauften Produkt in Verbindung gebracht, sondern eher als Zwischen¬station wahrgenommen. Brack.ch unangefochten Auch 2022 thront das Schweizer Urgestein Brack.ch auf der Poleposition und erreicht in allen sieben Kategorien die Note «sehr gut». Zudem schafft der Aargauer Händler mit ¬satten 637 von 700 möglichen Punkten über alle Anbieter hinweg das beste Resultat. Im Vergleich zur letzten Supportstudie konnte sich allerdings der Händler Galaxus stark verbessern und schaffte 604 Punkte. Konkret legte Galaxus in den drei Sparten «Supportdauer», «Kompetenz» und «Erreichbarkeit» um jeweils einen Stern zu. Das schaffte sonst niemand im Testfeld. Zwar konnte sich auch Microspot in drei Kategorien verbessern. Dafür wird der Händler aber bei der «Erreichbarkeit» lediglich mit einem «ordentlich» bewertet. Auch ein sehr gutes Resultat legt die Galaxus-Tochter Digitec vor. Sie kann durchs Band mit der Wertung «sehr gut» aufwarten. In den Rubriken «Supportdauer» und «Erreichbarkeit» hat sich Digitec gegenüber dem Vorjahr sogar auf ein «sehr gut» gesteigert. Apple verliert Krone Der Hersteller Apple, der 2021 noch mit 518 Punkten den ersten Platz innehatte und in den letzten Jahren immer unseren Supportpokal in der Rubrik «Hersteller» einheimste, befindet sich nun nur noch auf Rang drei. Nicht weil Apple in einer der sieben Kategorien schlechter abschneidet, sondern weil HP und Samsung sich deutlich steigern konnten. HP rückt mit einem Zuwachs von 43 Punkten und insgesamt 554 Punkten auf den ersten Platz vor. Der Hersteller konnte sich, im Vergleich zum letzten Jahr, in der Sparte «Supportkosten» deutlich steigern und in den ¬anderen sechs Unterkategorien leicht dazu¬gewinnen. Hinter dem neuen Platzhirsch steht Samsung an Position zwei mit 548 Gesamtpunkten, wobei das südkoreanische Unternehmen bei den «Supportkosten» und der «Kulanz» Boden gutgemacht hat. Weiterhin etwas abgeschlagen ist Microsoft mit «lediglich» 466 Punkten. Swisscom klar vorn Bei den Telekomanbietern herrschen ganz klare Verhältnisse. Der Platzhirsch Swisscom liegt im Duell mit Sunrise UPC um satte 87 Punkte vorne, das als Gemeinschaftsunternehmen neu in die Tabelle mitaufgenommen wurde. Die anderen grossen Telekomanbieter wie etwa Salt oder Quickline hatten zu wenig Supportfälle, weshalb sie in der Tabelle fehlen. Voraussetzung für die Aufnahme in die Endwertung waren mindestens 70 Supportfälle (siehe Hinweis am Anfang). Der Branchenprimus Swisscom erreicht in allen sieben Sparten die identische Note wie im Vorjahr und schafft in vier Kategorien die Note «sehr gut». Wie sich hingegen der Zusammenschluss von Sunrise und UPC (neu als Sunrise UPC geführt) entwickelt, bleibt abzuwarten. Ausbaufähig ist hier sicherlich die Sparte «Erreichbarkeit», in der das neue Gemeinschaftsunternehmen lediglich ein «ordentlich» erreicht. Ansonsten kann Sunrise UPC überall mit der Wertung «gut» aufwarten. (HK) In eigener Sache Neue Ablagestruktur Wie Du sicher letztes Jahr mitbekommen hast, hatten wir Probleme mit der Cloud. Dort hatten wir all unsere Videos der Praxishilfen gespeichert. Nach einer längeren Zeit der Suche nach einer Lösung, konnten wir das Problem zwar beheben, aber ich habe die Organisation auf der Cloud neu angepasst. Dadurch hat es dann weitere Probleme mit dem Zugriff von der Homepage gegeben. Das hat uns veranlasst, eine komplett neue Struktur aufzubauen und diese dann umzusetzen. Nun, das ist heute endlich geschafft, zumindest auf der Cloud selber. So kann es immer noch zu Zugriffsproblemen von der Homepage kommen. Die neue Struktur funktioniert folgendermassen: Du findest auf der Homepage unter dem Menu «Mitgliederbereich» die Punkte «Kompassnadel Ablage» und «Archiv Praxishilfe». Dort sind alle Unterlagen abgelegt. Kompassnadel Sobald Du auf «Kompassnadel Ablage» klickst, erhältst Du folgendes Bild: Dort sind alle bereits publizierten Ausgaben der Kompassnadel abgelegt. Da Du aber sich nicht den Artikel findest, den Du gerade suchst, haben wir ein spezielles PDF-File eingestellt. Es heisst «Artikelübersicht.pdf». Dort sind alle Überschriften der Ausgaben aufgelistet. Suchst Du jetzt ein bestimmtes Thema, so öffnest Du diese Datei und kannst im PDF suchen. Praxishilfe Ähnlich wie die Kompassnadel sind auch die Praxishilfen abgelegt. Nur sind diese nicht nach Thema sortiert, sondern nach Datum. Klickst Du also auf «Archiv Praxishilfe», dann erhältst Du folgendes Bild: Damit Du nicht jedes Jahr durchsuchen musst, haben wir ein Inhaltsverzeichnis als PDF mit dem gleichen Namen erstellt. Auch dieses kannst Du öffnen und in der Datei suchen. Dort ist vermerkt, was Du in dem Ordner findest: Video, Unterlagen als PDF und/oder weitere Dateien. Falls Du Fragen dazu hast, werden wir diese gerne jeweils am Montag ansprechen (HK) Die besten Virenscanner für Windows Die Testmöglichkeiten überschreiten die Möglichkeiten des Clubs. Aus diesem Grunde möchte ich an dieser Stelle das Testergebnis des unabhängigen Testinstitutes AV-Test aufzeigen. https://www.av-test.org/de/ Das unabhängige Testinstitut AV-Test hat seinen aktuellen Virenscannertest für Privatanwender veröffentlicht. Im Juli und August 2022 hat das Testinstitut 19 Sicherheitsprodukte für Windows gegeneinander antreten lassen. Die ausführlichen Resultate findest Du in der Tabelle. Hinweis: Mitten im Jahr 2022 hat AV-Test offenbar beschlossen, die Virenscanner statt wie bisher unter Windows 10 mit Windows 11 zu testen. Nach Angaben von AV-Test wurde immer die aktuellste Version der Produkte für den Test verwendet. Diese durften sich jederzeit selbst aktualisieren und ihre «In-the-Cloud»-Services nutzen. Die Virenscanner mussten ihre Fähigkeiten unter Einsatz sämtlicher Funktionen und Schutzebenen unter Beweis stellen, schreibt AV-Test. Die maximal zu erreichende Punktzahl lag wie üblich bei 18 Zählern. Für ein Antivirenprogramm ist die Schutzwirkung von essenzieller Bedeutung. Die volle Punktzahl in diesem Bereich erhielten 11 Programme, darunter Avast, Avira, GData, Kaspersky, Malwarebytes und Norton. (HK) Bildinformationen anzeigen Hast Du gewusst, dass zu jedem Bild, welches Du machst oder bekommst, Bildinformationen abgespeichert werden? Ich meine nicht die geheimen Informationen, welche man in einem Bild verstecken kann (Kompassnadel 19, Seite 2). Nein, es sind technische Informationen, auch EXIF-Daten oder Meta-Daten genannt. Dazu gehören Informationen wie Aufnahmedatum und -zeit, Informationen zur Blende und Belichtungszeit, Grösse und Auflösung des Bildes und, was auch noch sehr interessant ist, wo wurde das Bild aufgenommen. Am einfachsten kommst Du zu den Informationen, wenn Du im File-Explorer auf dem Bild die rechte Maustaste drückst und dann auf Eigenschaften drückst. Das gibt schon einen ersten Eindruck. Aber es stehen noch viel mehr Informationen dahinter. Um diese zu sehen, klickst Du nun auf den Reiter Details. Dort werden eine Vielzahl weiterer Hintergrundinformationen angezeigt. Dies liest sich wie ein ganzer Roman. Nicht alle Informationen sind verständlich. In meinem Beispiel ist das Programm, welches das Foto erstellt hat, für mich nicht klar. Aber es handelt sich hierbei um die interene Version der Kamerafunktion. Auf eine andere Möglichkeit der Ansicht möchte ich an dieser Stelle aber trotzdem noch eingehen. Wie Du siehst, werden auch die GPS-Daten (wenn Du die Standortfunktion eingeschaltet hast) ebenfalls angezeigt. Damit kannst Du auf einer Karte sehen, wo das Foto aufgenommen wurde. Toll. Jetzt hast Du die Koordinaten, weisst aber auch nicht mehr. Du willst auch auf der Karte sehen, wo das war? Da nehmen wir einfach ein anderes Programm. Öffne das Foto mit dem Programm "Foto", welches als Bestandteil Deines Windows 10 und 11 gleich installiert worden ist. Sobald das Foto am Bildschirm erscheint, gehst Du auf die drei Punkte in der Mitte oben. Dann wählst Du den Menupunkt "Dateiinformationen" an (alternativ kannst Du gleich die Tasten Alt und Enter drücken). Und schon siehst Du auf der Karte, wo die Aufnahme entstanden ist. Mit dem Scroll-Rad auf der Maus kannst Du auch näher in die Karte einzoomen. Falls Du nun noch eigene Beschreibungen zu dem Bild erfassen willst, kannst Du dies ebenfalls an dieser Stelle tun. (HK) Arbeiten mit GPS-Daten Aus dem vorhergehenden Artikel hast Du gesehen, wo man die Daten für die Ortsangabe herbekommen kann. Natürlich kannst Du auch irgendwo Daten herbekommen. Bei der Astrologie sind diese sehr wichtig. In der Kompassnadel 16 auf Seite 3 habe ich Dir schon einmal eine Möglichkeit gezeigt, bei der man mit nur drei Worten einen ganz bestimmten Ort auf diesem Planeten beschreiben kannst. Dies ist natürlich nicht eine offizielle Beschreibung, sondern nur für «Eingeweihte». Nun will ich Dir eine Seite vorstellen, anhand derer Du Dich mit diesen Daten in der Welt bewegen kannst. Die Seite heisst: https://www.gpskoordinaten.de/ Zur weiteren Erklärung nehmen wir einmal die Werte aus einem anderen Foto: Auf der Internetseite ist eine Einteilung links in: Adresse, Dezimalgrad und GMS (Grad, Minuten, Sekunden). Adresse Die Adresse ist klar. Da gibt man die Strasse mit Hausnummer, Postleitzahl mit Ort und Land ein, jeweils getrennt mit Kommata. Dezimalgrad Dezimalgrad ist die dezimale Darstellung der Koordinaten. Dazu werden die "normal bekannten" Angaben in reine dezimale Werte umgerechnet. GMS Übliche und bekannt ist die Benutzung von Breiten- und Längengraden. Sie stammt aus der Seefahrt. Das ist auch die Angabe, die in den Metadaten zu finden sind. In meinem Beispiel gebe ich also (siehe GMS im Bild) N für nördliche Breite (oberhalb vom Äquator), 47 Grad, 29 Minuten, 58.608 Sekunden. In der nächsten Zeile gebe ich als Längengrad O für Osten (östlich von Greenwich), 7 Grad, 33 Minuten und 23.775 Sekunden ein. Jetzt wunderst Du Dich vielleicht über die Minuten und Sekunden. Das hat nichts mit der eigentlichen Zeit zu tun, das ist lediglich die Einteilung unterhalb Grad. Nachdem ich nun die Angaben eingegeben habe, kann ich die Adresse anfordern. Siehe da, die Seite weiss, wo ich in diesem Fall das Foto geschossen habe. Gebe ich nun aber als Adresse «Klosterreben 26, 4052 Basel, Schweiz» ein und drücke dann auf die Taste «GPS-Koordinaten anfordern», so erhalte ich folgendes Bild: Jetzt erhalte ich auch die Koordinaten als reine dezimale Zahl, also den Dezimalgrad. Diese Zahl kann ich nun in Google-Maps eingeben als Adresse. Und schon erhalte ich den Standort mit all seinen anderen Möglichkeiten aus Google-Maps. (HK) Mondphasen-kalender Diese Anwendung ist nicht nur ein fortschrittlicher Mondkalender mit Benachrichtigungen, sondern auch eine wertvolle Informationsquelle über den Mond am ausgewählten Ort. In der Anwendung kann man z.B. aktuelle Phase des Mondes, die Beleuchtung und die Daten der nachfolgenden Phasen. So sind auf dem Startbild links unten nicht nur die Daten für den nächsten Mondstand, sondern auch Uhrzeiten für den Mondaufgang und -untergang. Es zeigt, wie hell der Mond zur Zeit ist, wieviel Kilometer er von der Erde entfernt ist und in welchem Tierkreiszeichen er sich zur Zeit befindet. Mit dem Menuband gelangt man zum zweiten, nicht weniger wichtigem Planet: die Sonne. Auch über die Sonne erfährt man den Sonnenaufgang und -untergang. Die Angabe unter der Sonne zeigt die Länge des Tages und der Nacht. Zum Tierkreiszeichen kannst Du auch herausfinden, welche Zeiten im Moment gut für die Fotografie sind: Die blaue und die goldene Stunde. Die Anwendung zeigt auch nützliche Informationen über die Sonne, Morgendämmerung, Dämmerung und wichtige Lichtphänomene. Auf dem nächsten Punkt im Menuband siehst Du den Kalender, wie in dem Monat der Mond steht, das heisst, wieviel Prozent Du vom Mond siehst. Unter dem Hauptmenuband findest Du nun ein zweites Band, wo Du noch mehr Einstellungen machen kannst. Die letzten zwei Punkte beziehen sich auf die Sonne. Versuche einfach einmal die Menupunkte aus und Du wirst sehen, es wird interessant, wenn Du Dich ein wenig für die Planeten interessierst. Der letzte Punkt in der Hauptmenuleiste ist der Kompass. Der soll Dir zeigen, wo sich der Mond und die Sonne zur Zeit befinden. Einmal von der Höhe (Minuswerte sind unter dem Horizont) und die Flugbahn (0° ist Norden). Der Mondphasenkalender ist gewidmet für Menschen, die den Einfluss des Mondes auf ihren Körper spüren - der Kalender der Mondphasen ermöglicht es, wichtige Ereignisse sorgfältig zu planen, damit der Mond ihre Umsetzung begünstigt. Wichtig: Die Bilder sind teilweise mit englischem Text beschrieben. Natürlich ist die App in deutsch, damit man dies besser versteht. Zu finden ist sie unter der Homepage: http://probadosoft.com/android/moonphasecalendar (HK) FormatFactory Wer kennt das Problem nicht? Du hast eine Musik-Datei und möchtest diese auf Deinem Handy abspielen. Das Format ist WAV. Dieses Format benötigt sehr viel Speicher, weil es nicht komprimiert ist. Oder Du hast ein WMA-Format. Dieses Format ist nur im Bereich von Microsoft benutzbar, da es ein internes Format ist. Das gleiche Problem kannst Du auch bei Videos haben. So ist das MPG-Format (auch MPEG genannt). Dies ist ein bereits ältere Speicherform, die einige moderne Programme nicht mehr lesen können. Also kommst Du immer mal wieder in die Situation, ein Video, eine Audio-Datei, ein Bild oder ein Dokument in ein anderes Format umzuwandeln. Zu diesem Zweck gibt es FormatFactory. Es ist ein kostenloser und einfach zu bedienender Konverter, der die Arbeit für Dich übernimmt. Das Freeware-Tool kennt beinahe alle aktuellen Bild-, Musik- und Videoformate und bietet Dir eine intuitive Bedienoberfläche. Sogar ganze Ordner lassen sich mit FormatFactory auf einmal umwandeln. Ausserdem gibt es vorinstallierte Profile für mobile Abspielgeräte wie Smartphones und Handys. Nach der Installation wählst Du die Art der Datei aus. Handelt es sich dabei um ein Video, ein Audio (also irgend etwas Akustisches), ein Bild oder ein Dokument (also irgend etwas mit Text), so findest Du links jeweils eine entsprechende Überschrift. Darunter findest Du dann, welches Ausgabeformat dafür möglich ist. Ziehe nun die Eingabedatei vom File-Explorer in das leere Feld rechts unten. Sobald Du das Zielverzeichnis festgelegt hast, kannst Du auf «Starten» drücken und die Verwandlung wird aktiviert. Die Bedienung ist sehr einfach. Das Programm findest Du auf dieser Seite: http://www.pcfreetime.com/formatfactory/changelog.php?language=de (HK) Impressum Die Kompassnadel ist eine Publikation des Kompass-Computerclub, Basel und erfolgt in regelmässigen Abständen. Beiträge oder Teile daraus dürfen aus rechtlichen Gründen nicht kopiert oder weitergegeben werden. Kontakt unter info@kompass-computerclub.ch oder besuche uns unter https://kompass-computerclub.ch/ Quellenangabe: Sehr viele der Artikel wurden umformuliert vom PC-Tipp Kürzel der Verfasser der jeweiligen Artikel am Ende: Be Bruno Ernst HK Henry Knäbel er Edmond Rund ha Heinz Ammann SH Silvia Hafner