Kompassnadel 30

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Inhalt Einsteiger-Tipps für OpenStreetMap Das Projekt OpenStreetMap (OSM) wurde 2004 gegründet. Das internationale Projekt hat zum Ziel, eine freie Weltkarte zu schaffen. Der Open-Source-Kartendienst wird von vielen Mapperinnen und Mappern erstellt, die Daten zu Wegen, Gebäuden und Sonstigem weltweit erfassen und pflegen. Die Idee: Wer will, kann die Karten aktualisieren, ergänzen oder verbessern. In der Datenbank kann man alles erfassen, was momentan real existiert – das heisst Strassen, Gebäude, Plätze, Briefkästen oder sogar Hydranten. Beispielsweise Garmin-Navis nutzen Daten von OSM. In der Schweiz gibt es den Verein Swiss OpenStreetMap Association (SOSM), der diese Webseite betreibt. https://www.osm.ch/ Der Verein unterstützt und fördert Projekte, Personen, Firmen oder Organisationen in allen Sprachregionen der Schweiz, welche freie Geodaten sammeln und pflegen. Im August 2022 ging es zum Beispiel um die Erfassung von Sitzbänken. 1. Registrieren / Anmelden Surfe auf diese Webseite. https://www.openstreetmap.org/user/new Hier kannst Du Dich registrieren. Gebe eine E-Mail-Adresse, einen Anzeigenamen und ein Passwort ein und klicke auf «Registrieren». Lese die Mitwirkungs-Bedingungen sowie die Nutzungsbedingungen, wähle das Land des Wohnsitzes (Frankreich, Italien, Rest der Welt) aus und klicke dann auf «Continue». Du erhältst eine Bestätigungs-E-Mail, in der Du auf einen Bestätigungslink klicken musst. Nach der Registrierung findest Du rechts den «Anmelden»-Button. 2. Gibt es eine offizielle OpenStreetMap-App? Es gibt keine offizielle OSM-App. Mehrere Apps verwenden jedoch OpenStreetMap-Daten, beispielsweise «Magic Earth Navigation und Karte», welche das Murena One-Handy verwendet. Das Murena-Smartphone verwendet ein Android-Betriebssystem, das ohne Google-Dienste funktioniert. Eine weitere OSM-App für Smartphones ist «OsmAnd Karten & Navigation» Android https://play.google.com/store/apps/details?id=net.osmand&gl=US IOS https://apps.apple.com/de/app/osmand-maps-reise-navigation/id934850257 Eine Übersicht der OSM-Apps für Android findest Du hier: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Android Wenn Du ein Garmin-Navi besitzt, sollte das Tool MapSource mitgeliefert werden. OSM-Maps für Garmin-Navis zum Download findest Du unter https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_Map_On_Garmin/Download 3. Suchen in OSM Oben links findest Du das Suchfeld. Gebe hier den Zielort, beispielsweise Sihlcity in Zürich ein. Links findest Du eine Liste der Suchergebnisse, rechts wird die Kartenansicht angezeigt. Wie von Google Maps gewohnt, sieht man Symbole und Namen von Geschäften, Restaurants, ÖV-Stationen etc. Wähle links etwas aus, etwa das Sihlcity-Einkaufszentrum. Du siehst, ob es sich um ein kommerzielles Gebäude handelt, den Namen des Gebäudes, den Besitzer und ob das Gebäude mittels Rollstühlen zugänglich ist. Die Daten kannst Du übrigens als XML-Datei herunterladen, falls verfügbar. Wenn Du nicht tippen magst oder nicht weiss, wo Du Dich befindest, klicke rechts auf das Pfeil-Symbol (Aktuellen Standort anzeigen). 4. Kartenebenen ändern Im Beispiel haben wir nach dem Aussichtsturm des Uetlibergs gesucht. Rechts findest Du unterhalb des Plus-Minus-Symbols bzw. der Standortlokalisierung das Layer-Icon. Hier findest Du die Kartenebenen. Zur Verfügung stehen: Standard, CyclOSM, Radfahrerkarte, Verkehrskarte, ÖPNVKarte und Humanitär. Klicke auf das Gewünschte. 5. Route planen In der Webversion findest Du rechts des Suchfeldes ein Routen-Pfeil-Symbol. Klicke darauf. Im Pop-up-Feld kannst Du nun Start- (Von) und Zielpunkt (Nach) eingeben. Im Drop-Down-Menü kannst Du den Standard Auto zu Fahrrad oder Fuss wechseln. Klicke auf die Schaltfläche Los. In unserem Beispiel möchten wir von Dietikon nach Baden. Links findest Du die Routenanweisungen; die Route wird in der Karte angezeigt. Per Klick kannst Du die Routen-Richtung umkehren. Wenn Du die Navi-App «Osm And Karten & Navigation» verwendest, lade zunächst die Karte herunter. Anschliessend tippe unten direkt auf das Routen-Pfeil-Symbol. Du kannst Von bzw. Nach entweder eintippen oder in der Karte auswählen. Klicke anschliessend auf Start. https://play.google.com/store/apps/details?id=net.osmand&gl=US https://apps.apple.com/de/app/osmand-maps-reise-navigation/id934850257 6. Hinweis/Fehler melden In der Menüleiste rechts findest Du beim zweitletzten Icon ein Sprechblasen-Symbol. Dies dient dazu, einen Hinweis oder Fehler zu melden. Tippe Infos zu Fehlern oder falls etwas fehlt in die Textbox und klicke dann auf «Hinweis/Fehler melden». (HK) Windows ohne Maus bedienen Wenn die Maus defekt, einem Treiberfehler oder einer leeren Batterie zum Opfer gefallen ist, erweist es sich als schwierig, sich ausschliesslich per Tastatur durchs System zu bewegen. Nicht immer liegt ein passender Ersatznager bereit und nicht jedes Notebook hat einen Touchscreen. Das Startmenü zu öffnen, bekommen die meisten noch hin, hat sich doch der Griff zur Windowstaste bei vielen Anwendern durchgesetzt. Aber wie von dort aus weiter? Fenster jonglieren Möchtest Du zwischen verschiedenen Fenstern umschalten, greifst Du zum Klassiker Alt+Tab. Halte hierbei Alt gedrückt und drücke so oft Tab, bis das gewünschte Fenster markiert ist. Lasse Alt dann los. Bist Du eins zu weit gesprungen? Kein Problem: Alt+Shift+Tab führt in die umgekehrte Richtung. Möchtest Du ein Fenster minimieren? Drücke Windowstaste+Abwärtspfeil. Oder soll ein Fenster geschlossen werden? Alt+F4 ist Dein Freund. Systemsteuerung Drücke die Windowstaste, tippst Du Systems ein, fahre per Pfeiltasten zu Systemsteuerung und drücke Enter. Mit der Tab-Taste und den Pfeiltasten navigierst Du zu den Rubriken. Welche gerade markiert ist, erkennst Du am dünnen Rahmen, der die Rubrik umgibt. Ist die gewünschte gefunden, drückst Du die Enter-Taste, um sie zu öffnen. Auch Shift+Tab lässt sich nutzen: Damit springt die Markierung in die entgegengesetzte Richtung. Unter Windows 11 landest Du beim Aufrufen mancher Systemsteuerungselemente zunehmend in der Windows-Einstellungen-App. Das macht aber gar nichts, denn auch die ist per Tastatur bedienbar. Windows-Einstellungen Drücke Windowstaste+I, landest Du in den Einstellungen. Hier gehts immer zuerst per Tab zu den Bereichen, anschliessend per Pfeiltaste zum gewünschten Thema. Einmal Enter drücken, danach navigierst Du innerhalb des Bereichs per Pfeiltasten weiter und gelangst erneut mit Enter zum gewünschten Einstellungselement. Die Windows-11-Einstellungen sehen zwar etwas anders aus als jene von Windows 10. Aber die Steuerung per Tab, Pfeiltasten und Enter funktioniert auch hier. Reiter, Schalter, Webbrowser, Ausklapp-menüs Einige Einstellungsfenster haben mehrere Reiter, ganz ähnlich wie die Tabs im Webbrowser. Zwischen Tabs und Reitern wechselst Du mittels Ctrl+Tab. Solls nicht zum nächsten, sondern vorherigen Tab oder Reiter gehen? Verwendest Du Ctrl+Shift+Tab. Navigiere innerhalb von Einstellungsdialogen entweder per Tab oder Pfeiltasten. Achte auch auf unterstrichene Buchstaben. Oft erscheinen die erst, wenn Du die Alt-Taste drückst. Die Optionen, zu denen sie gehören, springst Du direkt an, indem Du die Alt-Taste und den unterstrichenen Buchstaben gleichzeitig drückst. Kippschalter und Ankreuzkästchen schaltest Du mittels Leertaste um. In Ausklappmenüs fährst Du per Pfeiltasten von einer Option zur nächsten. Oder willst Du eins ausklappen, um alle Optionen zu sehen? Drücke Alt+Abwärtspfeil. Registry und Zweige Der Geräte-Manager und der Registry-Editor von Windows zeigen Zweige an, die Du auf- und zuklappen kannst. Das geht beispielsweise mittels Plus- und Minustaste. Im Alltag wirst Du aber eher die Pfeiltasten benutzen. Der Rechtspfeil klappt einen Zweig auf, der Linkspfeil klappt ihn wieder zu. Um einen gewählten Eintrag zu bearbeiten, drückst Du entweder Enter oder drückst die Kontextmenütaste und wählst im Kontextmenü Ändern. Du fragst dich, was die Kontextmenütaste ist? Auf sehr vielen Desktop-Tastaturen befindet sie sich unten rechts neben der Leertaste, meist zwischen der dortigen Windows- und der Ctrl-Taste. Fehlt sie, kannst Du fürs Kontextmenü aber auch Shift+F10 drücken. Einstellung speichern Windows speichert Einstellungen in der Systemsteuerung erst, wenn Du diese per OK bestätigst. Springe also nach dem Ändern per Tab oder Pfeiltasten zur OK-Schaltfläche. Drücke Enter oder die Leertaste. Willst Du raus, ohne eine Einstellung zu ändern, versuche es erst mit Esc oder, falls das nichts nützt, mit Alt+F4. In der Einstellungen-App ist hingegen oftmals keine Speichern- oder OK-Bestätigung nötig. Task-Manager öffnen Ihn brauchst Du vielleicht auch einmal, wenn Du keine Maus zur Hand hast. Drücke die Tasten Ctrl+Shift+Esc. Zwischen den Reitern wechselst Du wieder mit Ctrl+Tab. Das funktioniert auch in Windows 11, auch wenn der Task-Manager dort etwas anders aussieht. Fenstergrösse und verschieben Ist ein Fenster im Weg, musst Du es verkleinern oder verschieben. Drücke Alt+Leertaste zum Öffnen des Fenstermenüs. Darin navigierst Du per Pfeiltasten und führst den gewählten Befehl mit Enter aus. Beispiel: Drücke Alt+Leertaste und greife zu Wiederherstellen, um ein maximiertes Fenster in den kompakten Fenstermodus zu schalten. Du findest auch einen Befehl Verschieben. Der versetzt das Fenster in einen Verschiebemodus. Schubse das Fenster per Pfeiltasten an den gewünschten Platz und drücke Enter, um es dort abzulegen. Falls Du stattdessen Esc drückst, springt es zurück an den ursprünglichen Platz. Ähnlich gehts zum Ändern der Grösse: Wähle Grösse ändern. Drücke zuerst jene Pfeiltaste, die zum Rand zeigt, an dem Sie das Fenster gerne grösser ziehen würden. Damit springt dort ein Pfeil hin. Stelle nun per Pfeiltasten die gewünschte Grösse ein. Drücke am Schluss Enter zum Übernehmen der neuen Fenstergrösse. Tastaturmaus verwenden Brauchst Du irgendeine Form von Maus, versuche es mit der Windows-Tastaturmaus, die Du via Ziffernblock (falls vorhanden) bedienen kannst. Öffne mit Windowstaste+i die Einstellungen. Hier unterscheiden sich Windows 10 und 11 ein wenig. Unter Windows 11 tippst Du tastatur ins Suchfeld und fahre per Pfeiltasten auf Tastaturmaus. Drücke Enter. In Windows 10 tippst Du tastaturmaus ein und fahre per Pfeiltasten zu Maustasten aktivieren oder deaktivieren. Drücke Enter. Per Leertaste kippst Du den Schalter Tastaturmaus auf Ein. Jetzt kannst Du das Fenster mal minimieren (Windowstaste+Abwärtspfeil). Ab sofort kannst Du den Mauszeiger mittels Ziffernblock verschieben: mit 4 nach links, mit 6 nach rechts, mit 8 nach oben und mit der 2 nach unten. Die 7, 9, 1 und 3 dienen für diagonale Bewegungen. Und der Klick? Einmal auf die 5! Der Doppelklick: zweimal die 5. Link: Alle Tastenkombinationen in Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 und Windows 11: https://support.microsoft.com/de-ch/help/12445/windows-keyboard-shortcuts (HK) Notizbuch Habst Du auch zig Klebezettel am Monitor hängen oder rund um die Tastatur verteilt auf dem Schreibtisch liegen? Wenn ja, dann solltest Du der Freeware Red Notebook 0.9.3 eine Chance geben. Das Open-Source-Programm ist sehr einfach zu bedienen. Für Übersichtlichkeit sorgen die Kategorien. Neue Notizen werden direkt dem Datum zugeordnet und indiziert - damit eignet sich Red Notebook auch als Tagebuch. Über das Datum beziehungsweise die Suchfunktion lassen sich dann Notizen schnell wieder finden. In der Wortwolke werden oft verwendete Begriffe und tags angezeigt, ein Klick auf ein Wort öffnet die entsprechenden Notizen. Hersteller: RedNotebook https://rednotebook.sourceforge.io/ Sprache: Deutsch (HK) Internetbilder: Echtheit prüfen und Webseiten finden Bilder sind der Kern des Internets, werden aber auch oft missbraucht. Da ist es wichtig, deren Herkunft herausfinden zu können. Invers-Bildersuche bei Google Oft versuchen sich Fake-Artikel den Anschein der Echtheit zu geben, indem sie passende Bilder verwenden. Die stammen dann aber oft aus ganz anderen Zusammenhängen, aus Artikeln zu einem anderen Thema von einer ganz anderen Quelle. Was wenig bekannt ist: Google bietet neben der Textsuche auch eine Inverssuche für Bilder an, suche Dir also zu einem Bild weitere Webseiten heraus, auf denen es vorkommt. • Klicke mit der rechten Maustaste auf ein Bild in einem Beitrag, den Du überprüfen willst, dann auf Bild speichern unter. • Speichere das Bild auf dem Desktop (oder einem anderen Ort auf Deiner Festplatte). • Rufe im Browser die Google-Suche auf. • Ziehe das Bild von der Festplatte in das Google-Fenster, das Eingabefeld verändert sich zu Google Lens. • Das Bild wird nun automatisch hochgeladen und das Internet nach Webseiten durchsucht, auf denen es vorkommt. • Kommt das Bild auf anderen Webseiten zu einem komplett anderen Thema vor, dann ist das ein deutlicher Hinweis auf einen Fake-Artikel! Bilderquellen im Internet finden Wenn Du einen Suchbegriff bei Google eingibst, dann kommen neben den Links zu Internet-Seiten, die diesen enthalten, oft auch Bilder als Ergebnis. Das ist erst mal nichts Besonderes, nur manchmal findest Du darin Bilder, die so gar nichts mit der Suche zu tun haben. Oder ein Bild von dir selbst, das Dich erschreckt und von dem Du wissen willst, wo es erscheint. Wichtig vor allem dann, wenn es für einen Fake-Artikel genutzt wird! • Die Bilder zu Deinem Suchbegriff siehst Du, wenn Du auf Bilder unter der Suchleiste klickst. • Google zeigt Dir nun alle Bilder an, die zu Deinem Suchbegriff passen. Klicke auf eines der Bilder, dann kommt in den meisten Fällen aber nicht die Webseite, auf der das Bild ist, sondern nur das Bild in größerer Ansicht. • Unter dem Bild findest Du aber eine kleine Schaltfläche, die den Namen der Webseite enthält. Klicke darauf, dann solltest Du zur Seite geleitet werden. • Passiert das nicht, dann hast Du noch eine Alternative: Klicke mit der rechten Maustaste auf das Bild und dann auf Bildlink kopieren. • Klicke dann in die Adressleiste des Browsers und drückst gleichzeitig Strg + V. Du siehst nun in der Adressleiste des Browsers die Herkunfts-Adresse des Bildes. Mit der kannst Du dann direkt auf die Quellseite gelangen. (HK) 50 Jahre Glasfaser Glas als Werkstoff blickt auf eine rund 4000-jährige Geschichte zurück. Denn bereits seit dem Jahr 2000 v. Chr. gibt es Glas als Material für Behälter, Fenster und andere Gegenstände des täglichen Lebens. Bis heute wird ein Grossteil des Glases in dieser Kategorie hergestellt und verarbeitet, hauptsächlich aus ähnlichen Natronkalkmischungen mit dem Schwerpunkt kostengünstiger Massenproduktion. Nur drei Zutaten Glas besteht aus nur drei Zutaten: Quarzsand sowie den Zusätzen Soda und Kalk. Jeder Sand, ob auf dem Spielplatz oder am Strand, enthält Quarze, die das Hauptmaterial von Glas bilden. Im Schmelzofen wird aus den drei Bestandteilen Glas. Soda sorgt dafür, dass der Quarzsand bei geringerer Hitze schmilzt (bei 1200°C statt bei 1700°C), während Kalk das Glas nach dem Abkühlen stabilisiert. Seit rund 350 Jahren kümmern sich auch die Forscher um das Thema Glas und nutzen bekannte Prozesse zur Glasherstellung. Diese wurden besonders in den letzten 50 Jahren ständig verbessert und dem Verwendungszweck entsprechend optimiert. So musste zum Beispiel die Displayindustrie vor mehr als einem Jahrzehnt ein umweltfreundlicheres LCD-Glas für Monitore finden. So wurde ein neues Displayglas für brillante Bilder, aber ohne schädliche Elemente wie Antimon, Barium und Arsen entwickelt. Dazu waren effiziente Schmelzprozesse nötig, damit Displays in Massenproduktion hergestellt werden können. Schwieriger wird es, wenn Glas gezogen werden muss, etwa zur Herstellung von feinen Glasfasern. Dies muss in höchster Präzision erfolgen, um auch im späteren rauen Alltagsbetrieb einwandfrei zu funktionieren. Doch bevor es so weit kam, war jahrelange Forschung nötig. Evolutionäre Geschichte Der Begriff «Glasfaser» wurde bereits Anfang der 1960er-Jahre geprägt. Ursprünglich wurde der Begriff jedoch für Lichtverstärker verwendet, die in Kathodenstrahlröhren (zum Fernsehen), Computerschaltkreisen und medizinischen Geräten eingesetzt wurden. Die Technologie funktionierte allerdings nur über kurze Strecken – nach etwa 20 Metern war das Signal fast vollständig verschwunden. Zur selben Zeit realisierte die damalige noch vollständig analog operierende Telekommunikationsindustrie, dass die bisherigen Kupferdrähte den exponentiell steigenden Kommunikationsdatenverkehr nicht mehr bewältigen können. Kupferkabel erforderten besonders auf längere Distanzen Signalverstärker in den Übertragungsstellen, die aber nicht nur das Nutzsignal, sondern auch Störgeräusche wie das Nebensprechen zwischen den Kanälen verstärkten. Aufwendige Filter und Regeneratoren versuchten, das Originalsignal bestmöglich wiederherzustellen und so auf die weite Reise zu schicken. Dies war aufwendig und teuer, denn die Röhrenverstärker brauchten viel Strom und eine gute Lüftung. Kupferkabel unzureichend Druck kam auch vom Militär, denn im Herbst 1969 nahm das US-Verteidigungsministerium das legendäre Arpanet in Betrieb, einen Vorläufer des Internets, der das Pentagon mit Universitätslaboren vernetzte. Unternehmen wie die Digital Equipment Corporation (DEC) bauten die ersten kühlschrankgrossen Minicomputer, die kleiner und billiger als Grossrechner in Raumgrösse waren. Das bedeutete aber auch, dass mehr und mehr Unternehmen Daten für ihre Geschäfte nutzen wollten. Dabei wuchs die Notwendigkeit, Daten über grosse Entfernungen übertragen zu können, was mit Kupferkabeln nur unzureichend gelang. Aber heute wie damals mussten Unternehmen weltweit zu einer Zeit miteinander kommunizieren, wobei die üblichen Kupferkabel nur ein begrenztes Anrufvolumen übertragen konnten. Die Tonqualität war blechern, weil die Leitungen nicht genug Informationen transportieren konnten, um die Stimme einer Person vollständig wiederzugeben. Trotzdem übertraf die Nachfrage das Angebot so stark, dass ein Auslandsgespräch in den 1960er-Jahren nach heutigem Währungsstand 27 US-Dollar pro Minute und mehr kostete. Transkontinentale Zusammenarbeit Die Initialzündung fand aber nicht in den USA, sondern in England statt. Charles Kao, ein Physiker in der Forschungseinrichtung «Standard Telecommunication Laboratories», war der Erste, der das Potenzial von Glasfasern als Übertragungsmedium erkannte. In einer bahnbrechenden Publikation aus dem Jahr 1966 schrieb Kao, dass Glasfaser- den Kupferkabel- oder Funksignalen potenziell weit überlegen seien, was damals natürlich noch reine Theorie war. Das Problem waren Verunreinigungen im Glas, die eine mehr oder weniger grosse Dämpfung verursachten. Die Herausforderung bestand nun ¬darin, eine entsprechend verlustarme Faser zu erfinden und zu produzieren. Kao war überzeugt, dass Glas das Licht über weite Entfernungen ohne nennenswerte Lichtverluste übertragen kann. Er stellte die Hypothese auf, dass durch Bereinigung des Glases dünne Faserstränge in der Lage sein müssten, riesige Datenmengen über grosse Entfernungen mit minimalem Signalverlust übertragen zu können. Aber niemand wusste, wie derartig reines Glas herzustellen war. Die britische Post, die auch für das Telefonsystem des Vereinigten Königreichs zuständig war, wandte sich an Corning mit der Bitte um Hilfe bei der Suche nach neuartigen, leistungsstarken Glasfaserleitungen. Corning beauftragte den angestellten Physiker Dr. Robert Maurer mit der Bildung eines Teams, dem sich auch zwei junge Forscher anschlossen, die neu im Unternehmen waren: Dr. Donald Keck, ein Experimentalphysiker, und Dr. Peter Schultz, ein Glaschemiker. Hartnäckige Forschung und Entwicklung Der Weg zur Innovation ist jedoch oft frustrierend und von Fehlern und gescheiterten Experimenten geprägt. Dies führte zu zahllosen Glaskombinationen und Experimenten mit verschiedenen Gestaltungsdimensionen und Produktionsmethoden zur Herstellung und Reinigung der Komponenten. Eine der grössten Herausforderungen war die Kombination zweier Gläser zu einer einzigen Faser. Für jeden Test mussten die Forscher Stränge aus Glasblöcken ziehen, die nebeneinander in einem Ofen lagen, und diese dann ineinander einschliessen, um eine einzige Faser zu erhalten. Erst 1970 war es soweit: Das Wissenschaftlerteam der Firma Corning Inc. erfand die erste optische Glasfaser. Inspiriert durch den Glauben, dass Informationen mit Licht transportiert werden können, experimentierten die Wissenschaftler Maurer, Schultz und Keck von Corning während vier Jahren mit verschiedenen Glaseigenschaften, bis sie eine verlustarme optische Glasfaser zur Signalübertragung in der Telekommunikation erfunden hatten. Die optische Glasfaser war eine Antwort auf die Kundennachfrage nach mehr Bandbreite und störungsfreier Signalübertragung über längere Strecken. Doch es dauerte noch bis 1979, bis erste Glasfaserkabel hergestellt werden konnten. Weitere Jahre vergingen, bis Glasfaserkabel unter dem Meer verlegt wurden, um Kontinente miteinander zu verbinden und Menschen so die Möglichkeit zu geben, kostengünstiger miteinander zu kommunizieren. Eigenschaften und Funktionsweise Die optische Glasfaser war nicht mehr aufzuhalten und revolutionierte die Telekommunikationsindustrie. Sie besticht bis heute durch ihre geringe Dämpfung mit tiefem Signalstärkeverlust und bietet im Gegensatz zu Kupfer eine fast grenzenlose Bandbreite über die gesamte Faserlänge. Die optische Signalübertragung über Glasfaser bildet seither die Grundlage heutiger Netzwerke. Sie sorgt für den weltweiten, nationalen und zunehmend auch für den lokalen Transport von Audio- sowie Videosignalen und Daten. Optische Glasfasern bestehen aus drei Komponenten: • einem Kern aus hochreinem Glas, der die Informationen mittels Lichtwellen transportiert; • einem Mantel um den Kern, der eine andere Zusammensetzung mit niedrigerem Brechungsindex hat als der Kern, wodurch er Lichtaustritte verhindert; • einem robusten Aussenmantel, um die empfindlichen Glasfasern vor Schäden zu schützen. Dabei werden verlustarme optische Glasfasern zu flexiblen Filamenten zusammengefasst, die Informationen via Lichtsignale über weite Strecken mit geringer Dämpfung (Signalverlust) transportieren. Diese zu transportierenden Informationen werden in Lichtwellen unterschiedlicher Wellenlänge kodiert und wandern via interner Reflexion durch jede optische Glasfaser. Diese Wellen wandern durch die Faser von einer Lichtquelle (Laser oder LED) bis zu einem optischen Empfänger (analog gesprochen bis zu einem Modem), wo die Wellen erkannt werden und die Nutzinformation dekodiert wird. Herstellung von Glasfasern Die Erfindung optischer Glasfasern markierte erst den Anfang, denn die fertig entwickelte Idee sollte ja auch in kommerziellen Produkten zur Anwendung kommen. Ein weiterer Entwicklungsprozess ermöglichte die Herstellung von Glasfaserkabeln, bei dem die Fasern möglichst leicht gespleisst und verbunden werden können. Corning liess sich neben der Erfindung auch den Herstellungsprozess patentieren, die mit der Herstellung von «Vorformen» aus Glasrundstäben beginnt, die via Gasphasenabscheidung erzeugt werden. Diese Vorformen werden zu solidem, dichtem und transparentem Glas gesintert und zu ummantelten optischen Glasfasern gezogen, die so dünn sind wie Menschenhaar. In Folgeschritten wird die Faserstärke sowie die optische Leistung genauestens gemessen, bevor Halbfertigprodukte an Kabelhersteller oder komplette Kabel an die Kunden verschickt werden. Früher waren der Transport und die Montage der teuren und empfindlichen Kabel eine heikle Angelegenheit. Letzteres hat sich dank neuer Montage-Tools deutlich vereinfacht. Glasfasertypen Bei Glasfasern gibt es Singlemode- und Multimode-Fasern. Singlemode-Fasern haben einen kleineren Kern als Multimode-Fasern, wodurch sie nur eine Art von Licht transportieren können – daher auch «Singlemode». Die einzelnen Fasern können den Lichtimpuls über weite Entfernungen halten, wobei Singlemode-Fasern für weite Entfernungen prädestiniert sind. Multimode-Fasern hingegen haben einen grösseren Kern, der etwa 100 Modi gleichzeitig erlaubt, aber nur für kürzere Distanzen taugt. Diese Fasern sind deutlich günstiger und wurden für einen kostengünstigen Betrieb auf Kurzstrecken entwickelt. Multimode-Fasern werden primär für die Datenkommunikation in privaten Netzwerken, aber auch in Rechenzentren als Patchkabel genutzt. Die ersten «verlustarmen» optischen Glasfasern hatten noch einen Signalverlust (totale Dämpfung) von 17 dB/km. Heute gibt es optische Glasfasern mit niedrigen Dämpfungen von 0,17 dB/km und weniger, was eine hundertfache Verminderung des Signalverlusts bedeutet. Hinzu kommen wesentlich leistungsfähigere Laser in den Einspeisestellen. Erst dadurch wurden Glasfasern die erste Wahl für schnelle, solide und ökonomische Kommunikationsnetzwerke. Fibre-To-The-Home (FTTH) Glasfaserkabel bilden die primäre Infrastruktur für weltweite Breitbandverbindungen, aber auch für Unternehmen und optische Anschlussnetze (FTTH). Somit decken Glasfasern in verschiedenen Ausführungen alle Bereiche von Zugangs-, Weitverkehrs- und Seekabelnetzen ab und verbinden Kontinente, Länder, Städte und Gemeinden. Glasfaserkabel ermöglichen dabei neue Möglichkeiten für das tägliche Leben, Arbeiten und Spielen oder schnelle Zugänge zu Clouds. Weltweit werden rund 90 Prozent der FTTH-Netze mit gesplitterten Glasfasern gebaut, um Erschliessungskosten zu sparen und den Kunden trotzdem noch akzeptable Geschwindigkeiten um > 1 Mbit/s (Download) zu bieten. Dies wäre auch die Idee von Swisscom gewesen, die Ende 2020 jedoch durch eine Klage des kleinen Konkurrenten Init7 bei der Wettbewerbskommission des Bundes (WEKO) und dem durch die Behörde verfügten Baustopp eingebremst wurde. Seither versucht man, einen Kompromiss zu finden, was schwierig erscheint, zumal der weiss-rot-blaue Riese bereits rund 360.000 Wohnungseinheiten mit dieser Technik ausgerüstet hat. Ob diese nun zurückgebaut und auf das am sogenannten runden Tisch des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) jahrelang verhandelte Vierfasermodell zurückgerüstet werden muss, ist offen. Jedenfalls setzt Swisscom diese Technik vorerst nicht mehr ein und baut nun mit vier Glasfasern pro Wohnungseinheit weiter, um die Breitbanderschliessung der Schweiz wieder aufzunehmen. Fazit Dank FTTH kommen die dämpfungsarmen Glasfasern heute bis zum Router in die Häuser und Wohnungen der Schweiz, was ganz neue Geschwindigkeitsbereiche für jedermann erschliesst. Ob man von dort aus optisch oder mit Ethernet-Kabeln oder mit drahtlosen Verbindungen (WLANs) zum Endgerät weiterfährt, muss jede Anwenderin und jeder Anwender je nach Budget und den räumlichen Verhältnissen für sich selbst entscheiden. (HK) VLC Media Player: 10 versteckte Funktionen Der VLC Media Player gehört in vielen Haushalten schon zur Standard-Software wie Microsoft Office oder der Acrobat Reader. Er kann praktisch alle existierenden Videoformate abspielen. In Insiderkreisen sagt man scherzhaft: Wenn der VLC Media Player etwas nicht abspielen kann, dann ist die Datei beschädigt. Was viele nicht wissen: Die Software hält viele Einstellungsmöglichkeiten und Features bereit, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. 1. Bildqualität verbessern Der VLC Media Player kann verschiedenste Dateiformate abspielen, doch lassen die Voreinstellungen leider zu wünschen übrig. So werden DVD-Filme oder Blu-rays zwar in nahezu optimaler Qualität abgespielt, bei kopierten Videos kann es jedoch zu deutlichen Qualitätsschwankungen kommen. Für diesen Fall liefert der VLC Media Player eine Reihe von Filtern und zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten, die sich hinter dem Menüpunkt «Tools/Adjustments and Effects» (Werkzeuge/Effekte und Filter) verbergen. Unter «Video Effects» bzw. «Videoeffekte» lassen sich Bildjustierung, Farbton, Helligkeit, Kontrast und viele weitere bildbezogene Korrekturen vornehmen. 2. Audioqualität verbessern Eine Reihe interessanter Funktionen finden sich unter «Tools/Adjustments and Effects/Audio Effects» bzw. «Werkzeuge/Effekte und Filter/Audioeffekte», mit deren Hilfe Du Tonstörungen und Qualitätsprobleme beheben kannst. Auch sehr nützlich: Asynchrone Tonspuren lassen sich unter dem Reiter «Synchronization/Audio track synchronization» (Synchronisation/Audiospur-Synchronisation) relativ problemlos angleichen. Hinkt die Tonspur beispielsweise zwei Sekunden hinter den Lippenbewegungen her, kannst Du dieses Problem durch die Eingabe -2000 (Wert in Millisekunden) beheben. 3. Webvideos und Radiostreams Mit dem VLC Media Player lassen sich darüber hinaus problemlos Internetclips von YouTube und verwandten Diensten abspielen. Hierfür gehst Du im Navigationspunkt «Media» auf «Open Networkstream» (Medien/Netzwerkstream öffnen) und kopierst den Weblink des Videos in die Adresszeile des Players. Du solltest hierbei jedoch unbedingt darauf achten, dass im Menü das «HTTP-Protokoll» ausgewählt ist. Darüber hinaus kann der VLC Media Player Programme von Webradios abspielen. Hierfür musst Du nur unter «View/Playlist/Internet/Icecast Radio Directory» den entsprechenden Sender auswählen (Ansicht/Wiedergabeliste/Internet/Icecast Radio Directory). Der VLC Media Player listet dann unter «Ansicht, Wiedergabeliste» die gefundenen Programme auf. Diese können dann per Drag&Drop in die Playlist gezogen und gespeichert werden. 4. Screenshots machen Videos laufen in jeder Player-Software standardmässig im «Overlay-Modus» – auch im VLC Media Player. Dabei werden die Filmbilder in das Player-Fenster projiziert. Der angezeigte Film befindet sich dabei im Arbeitsspeicher der Grafikkarte. Deshalb wird er auch nicht erfasst, wenn Du das angezeigte Bild des VLC Media Players über die Taste «PrintScreen» knipsen möchtest. Wählen Du im Player den Reiter «Video» aus und anschliessend die Option «Take Snapshot» bzw. «Videoschnappschuss machen». Das Bild wird im Standardverzeichnis für Bilder abgespeichert. Willst Du die Bilder in einem anderen Verzeichnis speichern, kannst Du den Speicherpfad unter «Tools/Preferences/Video» speichern (Werkzeuge/Einstellungen/Video). Auch das Bildformat für die Schnappschüsse kann geändert werden. Zur Auswahl stehen PNG, JPEG oder TIFF. Anschliessend klickst Du auf «Save» respektive «Speichern». 5. VLC Media Player verschönern Trotz seines üppigen Funktionsumfangs glänzt der VLC Media Player nicht gerade durch sein Äusseres. Dies lässt sich allerdings ändern. Lade dazu unter Videolan.org die passenden Skins herunter und entpacke das Archiv in den bereits vorgefertigten Ordner im Pfadverzeichnis «\Programme\Videolan\Vlc\Skins». Über das Dialogfenster «Tools/Customize Interface» (Werkzeuge/Interface anpassen) kannst Du das Aussehen dann nach Deinen Wünschen ändern. https://www.videolan.org/vlc/skins.html 6. VLC Media Player als Konverter einsetzen Nicht jeder schleppt gerne seinen Laptop mit, um sich einen Film anzusehen. Hierfür eignen sich tragbare Abspielgeräte wie der iPod oder Smartphones. Doch: Bevor Du das Video in vollen Zügen geniessen kannst, solltest Du es ins richtige Format bringen. Dazu gehören Kriterien wie Auflösung und der entsprechende Audio- sowie Video-Codec. Den dazugehörigen Assistenten findest Du im VLC Media Player unter «Media/Convert/Save» (Medien/Konvertieren/Speichern). Die Funktion führt Dich schrittweise durch den Konvertierungsprozess. Hierbei musst Du beispielsweise die Auflösung des Geräts festlegen, das die konvertierte Datei abspielen soll. 7. VLC Media Player mit eigenen Hotkeys steuern Der VLC Media Player gehört zwar nicht zu den speicherhungrigen Download-Schwergewichten, sein Funktionsumfang ist trotzdem üppig. Shortcuts (auch Hotkeys genannt) helfen, um sich nicht jedes Mal aufwendig durch das Menü klicken zu müssen. Unter dem Dialogfenster «Tools/Preferences» (Werkzeuge/Einstellungen) findest Du die Option «Hotkeys» (Tastenkürzel). Klicke auf das Pfadverzeichnis, offenbart sich eine übersichtliche Palette an äusserst nützlichen Funktionen. Diese kannst Du je nach Belieben über die Kombinationen «Alt», «Strg», «Shift» sowie einen beliebigen Buchstaben, eine Ziffer oder eine Pfeiltaste definieren. Beispiel: Möchtest Du vorspulen, um eine nervige Szene zu überspringen, wähle die entsprechende Option und drücke «Shift» und die Nach-rechts-Pfeiltaste. 8. Lesezeichen setzen Wenn Du einen Film oder eine Serie nicht zu Ende schauen kannst, gibt es die Möglichkeit, ein Lesezeichen zu setzen. Wie in Deinem Browser merkt sich der VLC Media Player die Stelle im Film, an der er unterbrochen wurde. Unter «Playback/Custom Bookmark/Manage» (Wiedergabe/Benutzerdefinierte Lesezeichen/Verwalten) findest Du ein Menü, in dem Du ganz einfach auf «Create» klickst (Erstellen). Du musst keine Zahlen eingeben. 9. Video als Desktop-Hintergrund Der VLC Media Player bietet die Option, das aktuell abgespielte Video auch als Desktop-Hintergrund laufen zu lassen. Um dies zu bewerkstelligen, klickst Du in der Menüleiste auf «Video/Set as Wallpaper» bzw. «Video/Als Hintergrundbild verwenden». Nun läuft das Video im Hintergrund weiter und Du kannst den Computer anderweitig benutzen – ohne jedoch den Fullscreen-Luxus missen zu müssen. Um das Ganze rückgängig zu machen, entferne das Häkchen unter derselben Option. 10. Die Endlosschleife Ein besonders schönes Fussballtor oder eine interessante Filmszene lassen sich mit dem VLC Media Player aufzeichnen und als Endlosschleife wiedergeben. Klicke dazu auf den Reiter «View/Advanced Controls» (Ansicht/Erweiterte Steuerung). Über der bekannten Play-Taste erscheint nun eine Reihe von Tasten. Klicke auf die dritte Taste und der Player beginnt, die momentan abgespielte Videosequenz aufzuzeichnen. Ist die gewünschte Szene vorbei, klickst Du abermals auf diese Taste. Damit stoppt man die Aufnahme. Die aufgenommene Sequenz läuft nun wieder und wieder ab. Ein dritter Klick auf besagte Taste löscht dann die aufgenommene Sequenz wieder. (HK) E-Vignette kommt Ursprünglich war die E-Vignette für Ende 2021 angekündigt, doch sie verspätete sich gewaltig und war dann für 2023 angekündigt. Nun endlich ist es so weit. Zum Schweizer Bundesfeiertag wird neben der Klebevignette auch die elektronische Vignette (E-Vignette) eingeführt. Ab 1. August können Autofahrerinnen und Autofahrer somit wählen, ob sie für die Benutzung der Nationalstrassen eine Klebevignette oder eine digitale Variante verwenden wollen. Dies hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 16. Juni 2023 beschlossen. Der Kaufpreis beträgt weiterhin 40 Franken, die Gültigkeit dauert weiterhin von Dezember des Vorjahres bis zum Januar des Folgejahres. An Kontrollschild gebunden Die E-Vignette ist im Unterschied zur Klebevignette nicht an das Fahrzeug, sondern an das Kontrollschild gebunden. Dies ist sinnvoll, wenn man ein Wechselschild verwendet oder während des Jahres ein neues Fahrzeug kauft. Sie können übrigens Ihre physische Vignette nicht in eine E-Vignette umtauschen, wie es in diesen FAQ auf der Webseite des BAZG heisst. Neues Webportal des BAZG Ab 1. August sollte die E-Vignette über ein Webportal des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) gekauft werden können. Klebeetiketten können weiterhin auf den bekannten Verkaufsstellen wie der Post oder Autobahngrenzübergängen gekauft werden. Über weitere Details will das BAZG noch «ausführlich zu Vertrieb und Umsetzung» informieren. Die Nationalstrassenabgabe wird seit ihrer Einführung 1985 in Form einer Klebeetikette erhoben. Fazit Bei einer eineinhalbjährigen Verspätung sind sowohl Ungeduld als auch Erwartung gross. Wer wie ich jeweils flucht, wenn der Kleber der alten Vignette mühsam von der Windschutzscheibe weggekratzt werden muss, wird sich sicher genauso auf die E-Vignette freuen. Schade ist, dass man offenbar nicht von einer bestehenden physischen Autobahnvignette zur E-Vignette wechseln kann. Wer umsteigen will, kann also jene für 2024 erst ab Dezember 2023 verwenden. Das BAZG wird zu einem späteren Zeitpunkt noch informieren. Aber Achtung Hellhörig geworden bin ich, dass bei der Registrierung/dem Kauf über Dritte Zuschläge bzw. Bearbeitungsgebühren zulässig seien. Prüfe also unbedingt, ob Du nur die 40 Franken oder mehr bezahlen sollst. Interessant wäre ausserdem zu erfahren, wie das mit der digitalen Vignette bei einer Polizeikontrolle dann genau abläuft. (HK) Foto-Tipp: alle Augen offen Wer kennt das nicht: Die Gruppe steht zur Aufnahme bereit und alle wissen, dass sie gleich «Cheese!» sagen müssen. Doch garantiert ist jemand dabei, der just in diesem Moment blinzeln muss. Abhilfe: Drehe den Spiess einfach um. Bitte alle, die Augen zu schliessen und erst auf drei zu öffnen. Das funktioniert immer – ausser bei jenen, die unterdessen eingenickt sind... (HK) 6 goldene Regeln für digitale Sicherheit 1 Daten sichern Sichere Deine Daten regelmässig auf einer externen Festplatte, einem USB-Stick oder einer Online-Speicherplattform (Cloud). So minimierst Du das Risiko von Verlust und Diebstahl. Wir empfehlen dazu FreeFileSync. 2 Software regelmässig updaten Führe regelmässig Aktualisierungen Deines Betriebssystems, Deiner Programme und Deiner Anwendungen durch. Damit schliesst Du kritische Sicherheitslücken. 3 Verwende ein Antivirenprogramm und aktiviere eine Firewall Mit Antivirenprogrammen und Firewalls kannst Du Geräte vor bösartiger Software wie Trojanern, Viren und Würmern schützen, die meist per E-Mail übertragen werden. 4 Verwende starke Passwörter Schütze Deine sensiblen Daten wie Kreditkarte oder E-Banking mit einem starken Passwort: Dieses sollte mindestens zwölf Zeichen umfassen. Zahlen, Gross- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen enthalten. Verwende ausserdem, wenn möglich, die Zwei- oder Drei-Faktor-Authentifizierung mit Passwort und Authentifizierungstoken. Benutze zudem für alle Accounts unterschiedliche Passwörter. Wir empfehlen dazu KeePass. 5 Sei äusserst wachsam Im Internet ist Misstrauen das oberste Gebot. Achte insbesondere auf die Risiken von Phishing per E-Mail. Bei diesen Betrugsversuchen werden mit gefälschten E-Mails oder gehackten Websites vertrauliche Informationen gestohlen. 6 Nimm den Anti-Phishing-Reflex an Frage Dich: Kann das sein? Die E-Mail von der Bank, in der Du aufgefordert wirst, Passwörter oder Kreditkartendaten herauszugeben, solltest Dich immer misstrauisch stimmen. Denn seriöse Anbieter tun so etwas nie. Lösche verdächtige E-Mails oder SMS. Klicke nie auf Links und öffne keine Anhänge, sonst droht eine Infektion mit Schadsoftware. (HK) TinEye - Suche nach Bildern im Internet Die Geschwindigkeit des Internets ist schuld: Lädt man ein Bild hoch, kann dieses theoretisch in Sekundenschnelle bereits millionenfach im Netz geteilt, herunter- und wieder hochgeladen worden sein. Dies ist nicht immer angenehm. Egal, ob es sich um ein per Copyright geschütztes Bild handelt oder einfach nur um ein Porträt des eigenen Konterfeis: Dank der Bildersuchmaschine TinEye behält man den Überblick. Die Suchmaschine hilft dem Nutzer dabei, Kopien der gesuchten Bilder im Netz ausfindig zu machen. In der Kompassnadel Nr. 16 habe ich bereits beschrieben, wie man mit Google nach Bildern suchen kann. TinEye ist einfach eine andere und kleinere Variante und ist nicht von Google. Erste Schritte: Zuerst kann man überlegen, sich einen kostenlosen Account zu erstellen. Dieser bietet einige Extras, wie z.B. die Speicherung des Suchauftrags. Möchte man das Bild also zu einem späteren Zeitpunkt wieder suchen, braucht man es nicht neu hochzuladen. Ansonsten kann man einfach per File-Browser das Bild von der Festplatte hochladen und auf das «Lupensymbol» klicken. Dann geht die Suche los. https://tineye.com/ TinEye ist auch als Browser-Add-on herunterladbar (wird auf der Startseite beworben). Leider ist die Seite nur in Englisch, aber kostenlos. (HK) Impressum Die Kompassnadel ist eine Publikation des Kompass-Computerclub, Basel und erfolgt in regelmässigen Abständen. Beiträge oder Teile daraus dürfen aus rechtlichen Gründen nicht kopiert oder weitergegeben werden. Kontakt unter info@kompass-computerclub.ch oder besuche uns unter https://kompass-computerclub.ch/ Quellenangabe: Sehr viele der Artikel wurden umformuliert vom PC-Tipp Kürzel der Verfasser der jeweiligen Artikel am Ende: Be Bruno Ernst HK Henry Knäbel er Edmond Rund ha Heinz Ammann SH Silvia Hafner