Kompassnadel 41

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Inhaltsverzeichnis Die Kompassnadel Die Apps auf Deinem System ...........................................1 Faszinierende Videos.........................................................6 Bildvorschau im Datei-Explorer.................................... 10 Impressum.........................................................................11 LibreOffice Writer: Wort nie trennen...........................11 Die Apps auf Deinem System Unter Windows und macOS sind viele Anwendungen vorinstalliert. Diese werden standardmässig zum Öffnen der jeweiligen Dateityps verwendet; etwa Edge unter Windows oder Safari unter macOS für Weblinks. Eine Standard-App definiert lediglich, womit eine Datei bei einem Doppelklick oder mit Enter (Windows) respektive CMD+Pfeil nach unten (macOS) geöffnet wird. Natürlich kannst Du die Dateien auch mit anderen Apps öffnen. Verwende dazu entweder Rechtsklick und Öffnen mit oder öffne zuerst die gewünschte Anwendung und wähle dort Datei/Öffnen oder einen äquivalenten Dialog. Die Standard-Apps zu ändern, ist in der aktuellen Generation von Betriebssystemen leider mühsam. Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Dazu kommt: Bei vielen Dateitypen besteht kein bis wenig Konkurrenzkampf. DOCX wird praktisch immer in Word geöffnet, PSD präferiert klar Photoshop. Sofern die passenden Apps installiert sind, läuft es hier meistens rund. In Windows 11 kannst Du die Standard-Apps auf zwei •Arten festlegen: Variante 1 geht über die Einstellungen/Apps/Standard-Apps. Dort kannst Du entweder nach einem Dateityp suchen oder in der App-Liste passende Dateitypen zu einer App ansehen und zuordnen. Dabei musst Du die Dateitypen einzeln durchgehen. Entsprechend ist es für die meisten einfacher, die zweite Variante zu verwenden. • In Variante 2 navigierst Du zu einer Datei, die Du in einem bestimmten Programm öffnen möchtest. Rechtsklicke darauf, wähle Öffnen mit und Andere App auswählen. Du erhätst eine Liste von vorgeschlagenen Apps. Wähle eine App aus und klicke auf die Option Immer. Nun sollten Dateien vom gleichen Typ stets mit der gewählten Applikation geöffnet werden. Sollte die gewünschte App nicht in der Liste stehen, gehe ganz unten zu Wählen Sie eine App auf Ihrem PC aus. Hinweis: Die App-Auswahl erscheint auch, wenn für einen Dateityp keine Standard-App ausgewählt wurde. Bei der Installation von Applikationen kann es zudem sein, dass diese die Standard-App zurücksetzen, um sich selbst zur Standard-App zu machen. Die Standard-Apps unter macOS zu ändern, ist unintuitiv. Dazu kommt, dass Du den Vorgang für jeden Dateityp manuell durchführen musst. Hast Du den Vorgang aber einmal pro Dateityp gemacht, merkt sich macOS diesen Zustand zuverlässig und Du musst nicht mehr darüber nachdenken.

Die Kompassnadel Um die Standard-App für einen Dateityp zu ändern, suche eine entsprechende Datei und öffnen das Kontextmenü (Rechtsklick, Zweifingerklick oder Option+Klick). Wähle die Informationen, öffnet sich ein Pop-up mit diversen Zusatzdaten zu Deiner Datei. Dort findest Du auch den Abschnitt Öffnen mit. Darunter kannst Du in einem Drop-down-Menü die App wählen, mit der diese Datei geöffnet werden soll. Falls die gewünschte App nicht im Drop-down-Menü aufgeführt ist, kannst Du mit Andere selbst eine App auswählen. Um die App für alle Dateien dieses Typs als Standard zu setzen, klicke unter der App-Liste auf Alle ändern. Ansonsten wird die App nur für die eine Datei als Standard festgelegt. Im Folgenden stellen wir nun die Standard-Apps unter Windows sowie macOS vor und geben Tipps, falls es bessere Programme gibt. Webbrowser Windows-Standard: Edge Mac-Standard: Safari Der Browser ist die wichtigste Applikation auf dem Rechner. Er öffnet Webseiten und damit alle möglichen Web-Apps und Onlineportale. Grundsätzlich kann man einen produktiven Arbeitsalltag komplett im Browser durchleben, sofern man nicht auf spezifische Software angewiesen ist. Google beweist das mit ChromeOS, das im Prinzip nichts anderes als ein Chrome-Webbrowser im Vollbild und einem angepassten Interface ist. Windows hat in den letzten Jahren den grossen Schritt weg vom Internet Explorer geschafft. Der brennende Abfallberg des alten Microsoft-Webbrowsers ist glücklicherweise weit weg und der Nachfolger Edge ist ziemlich gut. Der auf Chromium basierende Browser umfasst alle wichtigen Features, ist mit vielem kompatibel und bietet regelmässig neue Features wie den Bing-Chatbot oder eine bessere Integration in Windows. Der feste Einbau von Bing ist aber auch etwas unheimlich. Schliesslich funktionieren KI- Assistenten primär durch das Sammeln gigantischer Datenmengen. Und wo kommen mehr persönliche Daten zusammen als in einem Browser? Bei Apple sieht das etwas anders aus. Der Standardbrowser Safari ist besonders im Mobile-Markt wegen iOS dominant, da dort keine echte Konkurrenz erlaubt ist. Auf dem Mac greifen Anwender häufiger zu Konkurrenzprodukten. Denn Safari hat das Problem, einzigartig zu sein. Der Browser unterscheidet sich markant vom Chromium-Einheitsbrei (Edge, Chrome etc.), aber auch von Firefox, der näher bei Chromium liegt. Zwar bietet Safari einige sehr spannende Features, ist allerdings in vielen anderen Bereichen im Hintertreffen. Und dann ist da natürlich noch die Plattformabhängigkeit. Safari gibt es nur für macOS und iOS. Wer nebenher noch Android, Windows, Linux oder sonst ein Nicht-Apple-System verwendet, kann seine Daten nicht synchronisieren – ein grosser Nachteil gegenüber Firefox, Chrome & Co. Zwei der grossen Alternativen haben wir schon angesprochen: Google Chrome und Mozilla Firefox. Wobei der Ausdruck «Alternative» bei Chrome etwas fehl am Platz ist. Das Google-Surf-Tool dominiert den Webbrowser-Markt quasi nach Belieben. Mit gutem Gewissen empfehlen kann man Chrome eigentlich nicht. Der Browser ist zwar sehr gut, allerdings liefert man damit eine Menge an Daten direkt an Google ab. Und nein, der Inkognitomodus verheimlicht Google leider rein gar nichts. http://google.com/chrome http://mozilla.org/de/firefox Eine wirklich privatsphärebewusste Alternative ist Firefox. Und hier kommt der schöne Teil: Anders als bei den meisten Apps mit Privatsphäre im Programm, ist Firefox sogar richtig gut. Tue Dir und Deinen Daten einen Gefallen und nutze Firefox. https://www.mozilla.org/de/firefox/browsers/ Bilder Windows-Standard: Fotos Mac-Standard: Fotos/Vorschau/Spotlight Windows-Nutzer hatten jahrelang keine wirkliche Foto-App. Das Betriebssystem öffnete Bilddateien lange Zeit in Paint, was nicht wirklich praktisch war – nicht zum Bearbeiten und noch weniger zum Anschauen von Fotos. Mittlerweile gibt es unter Windows eine dedizierte Fotos-App. Diese ist in dem System fest integriert und kann auf Wunsch alle Bilder in der Bilder-Bibliothek oder an einem anderen Speicherort auf verschiedene Arten anzeigen. Die Grundidee ist dabei ähnlich wie bei Google Fotos oder Apple Fotos, womit die drei Tech-Riesen einander wieder mal brav kopiert haben. Auf dem Mac arbeitet Apple mit drei verschiedenen Systemen: Spotlight, Vorschau und Fotos. Spotlight ist für das schnelle Anschauen von Fotos gedacht. Klicke auf eine Bilddatei und drücke die Leertaste. Schon wird das Bild angezeigt. Der Ordner bleibt im Hintergrund aktiv. Falls Du also eine Liste von Fotos hast, kannst Du mit den Pfeiltasten diese Liste durchgehen und Spotlight zeigt jeweils das aktive Bild an. Das Tolle: Spotlight funktioniert nicht nur mit Bildern, sondern

Die Kompassnadel auch mit vielen anderen Dateitypen wie Dokumenten, Audio und Video; einfach die Datei anwählen und die Leertaste drücken. Nach Spotlight kommt die Vorschau. Damit öffnen sich Bilddateien standardmässig mit einem Doppelklick. Die Vorschau ist eine simple Apple-App, die hauptsächlich dazu da ist, möglichst viele Dateitypen zu öffnen und darzustellen. Mit Spotlight ist Vorschau allerdings etwas weniger wichtig geworden. Trotzdem bietet die App für Fotos ein paar interessante Features wie zum Beispiel einfache Editierfunktionen. Besonders praktisch ist die Bildrotation am oberen Rand. Fotos ist die dritte Stufe der Bildverwaltung im Apple- Ökosystem. Hier managst Du Deine Foto-Datenbank – konkret: Deine Fotos vom Smartphone, von der Kamera oder Ähnliches. Fotos synchronisiert Inhalte mit der iCloud und mit Deinem iPhone, wo es standardmässig als Galerie-App zum Einsatz kommt. Alternativen gibt es für unterschiedliche Zwecke. Das einfache Anschauen von Bildern ist bei macOS nicht wirklich ein Problem. Unter Windows gibt es nach wie vor nur eine Galerie-App, die nicht wirklich für Bilder ausserhalb Deiner Bilddatenbank geeignet ist. Hier bietet sich zum Beispiel das exzellente IrfanView an. Diese App kann nicht nur Bilder anzeigen, sondern bietet auch erstaunlich starke Bearbeitungsmöglichkeiten, ohne dabei kompliziert zu sein. Zudem gehört IrfanView zur guten alten Generation der Apps, die kostenlos verfügbar sind – ohne Haken, ohne Datensammlung, ohne verstecktes Abo. http://irfanview.de/ Als Alternative zur Galerie-App bietet sich in erster Linie Google Fotos an, das noch immer die beste Fotoverwaltungs-App auf dem Markt ist. Allerdings ist die App für Desktop-Systeme nur im Webbrowser verfügbar. Fans richtiger Desktop-Apps haben hier leider das Nachsehen. Zuletzt gibt es noch Tausende von Bearbeitungs-Apps für Profis und Amateure mit höheren Ansprüchen. Hier sind mit Paint.NET (Windows) und GIMP (Win/macOS/Linux) zwei sehr starke und kostenlose Apps erhältlich. http://getpaint.net/ http://gimp.org/ Für rund 70 Franken (und oft günstiger im Sale) gibt es das ausgezeichnete Affinity Photo (Win/macOS). Natürlich darf man auch den Branchenführer Photoshop nicht vergessen. Das Adobe-Spitzenprodukt erhältst Du im Foto-Paket zusammen mit Lightroom für verhältnismässig verkraftbare 12 Franken pro Monat. http://affinity.serif.com/ http://adobe.ch/ Musik Windows-Standard: Medienwiedergabe Mac-Standard: Spotlight/Music Der Windows Media Player ist tot, es lebe die Windows Medienwiedergabe. Microsoft passt sich der modernen Welt an und erkennt: Grosse Mediaplayer sind Geschichte. Der leichtgewichtige Ersatz für den Media Player ist dann aber doch etwas gar mager ausgefallen und kann ausser dem Abspielen von Musik und Videos sowie einer rudimentären Bibliotheksfunktion nicht wirklich viel. Das reicht für das gelegentliche Wiedergeben einer Datei, stösst aber auch schnell an Grenzen. Dass der Name «Medienwiedergabe» klingt wie aus einem Rechtstext, passt dafür auf eine merkwürdige Art sehr schön zu den digitalen Trümmern der MP3-Ära. iTunes ist tot, es lebe iTunes. Auch Apple spürt Erneuerungsbedarf und hat seine Musik-App unter dem schlichten Namen «Musik» erneuert. Der Konzern versucht weiter, vom Verwaltungskoloss iTunes wegzukommen. Das Erbe der einst grössten Software- Plattform der Welt wiegt aber noch schwer. Auch in der neuen Musik-App sind noch diverse Altlasten von iTunes vorhanden, wenn auch im Hintergrund. Dafür ist Musik eine umfassende App, sowohl fürs Streaming

Die Kompassnadel als auch fürs Abspielen lokaler Dateien. Nicht vergessen: kurz in eine MP3-Datei reinhören, geht auch mit Spotlight. Eine alte Version von Winamp herunterzuladen, ist nicht die beste Idee. Allerdings gibt es einige spannende Alternativen. Die simpelste ist Foobar2000. http://foobar2000.org/ Dieser einfache und fast endlos anpassbare Musikplayer (für Windows und macOS) ist ideal für gelegentliches Hören und überzeugt mit einem verständlichen Interface und schneller Ladezeit. Soll es doch Streaming sein, ist Spotify die offensichtliche Alternative zu Apple. Vorteile gibt es bei der höheren Nutzerzahl und den ausgezeichneten Vorschlägen, die Nachteile liegen bei der schlechten Bezahlung der Künstler, sollte Ihnen das am Herzen liegen. http://open.spotify.com/intl-de Amazon Music und Googles YouTube Music sind bekannte Alternativen, wenn auch nicht ganz so populär. Mit Deezer und Tidal sind zudem zwei alternative Angebote ohne direkten Bezug zu Tech- Riesen verfügbar. Die vier Letztgenannten können funktional aber nicht mit Apple und Spotify mithalten. http://music.amazon.de/ http://music.youtube.com/ http://deezer.com/de http://tidal.com/ Videos Windows-Standard: Medienwiedergabe/Clipchamp Mac-Standard: Spotlight/QuickTime/iMovie Vom Tod des Windows Media Player hatten wir es schon im letzten Abschnitt. Und auch hier übernimmt der neue Media Player, der auf Deutsch – und so ein Name ist wirklich nur auf Deutsch möglich – Medienwiedergabe heisst. Damit lassen sich Video abspielen und in der Bibliothek anschauen. Und das wars auch schon. Wer lieber selbst auf einfachem Niveau Videos bearbeitet, trauert wahrscheinlich noch dem Movie Maker nach. Dieser wurde nach einigen Jahren kompletter Absenz durch eine halbherzig entwickelte Editorfunktion in der Fotos-App ersetzt, die mittlerweile ebenfalls gestrichen wurde. Windows setzt neu auf das kürzlich erworbene Clipchamp als Videoeditor. Der Editor ist nicht schlecht, passt aber als nicht komplett kostenlose Software nicht wirklich als Standard-App ins Betriebssystem. Mac startet auch hier wieder mit Spotlight: Video anwählen, Leertaste drücken und es läuft. Allerdings unterstützt Spotlight nicht alle Videoformate und kann stellenweise bei längeren Videos ab und an Probleme machen. Dafür hat macOS QuickTime verbaut. Dieser Videoplayer beherrscht die wichtigsten Formate, bietet einfache Steuerungs- und Bearbeitungsfunktionen an und verbraucht dabei kaum Ressourcen. QuickTime ist fester Bestandteil von macOS. Ebenso fest eingebaut ist iMovie. Dieser simple Videoeditor ist zwar ein wenig in die Jahre gekommen, für die einfache Videobearbeitung aber noch immer brauchbar. Wer nur ab und zu mal ein paar Clips aneinanderreiht, kommt damit bestens klar. Anders als Microsoft bei Clipchamp, versucht Apple, auch nicht Geld damit zu scheffeln, sondern überlässt das seinem Profi-produkt Final Cut Pro. Als Alternative bietet sich für beide Betriebssysteme der beliebte VLC Media Player an. VLC darf sich vor allem damit schmücken, praktisch jede halbwegs brauchbare Datei abspielen zu können. Sogar mit halb heruntergeladenen Dateien kommt VLC klar. Dazu gibt es nahezu endlose Einstellungsmöglichkeiten, mit denen Du VLC genau Deinen Wünschen angleichen kannst. http://videolan.org/ In Sachen Videobearbeitung und NLEs (Non-Linear- Editors) wird es schnell teuer und komplex. Neben Clipchamp und iMovie ist noch Adobe Premiere Rush als eher einfache App zu bezeichnen. http://adobe.com/ Adobe Premiere Pro (Win/macOS, Fr. 23.70/Monat) und Final Cut Pro (macOS, Fr. 300.-) sind kostspieliger und vor allem komplizierter. http://apple.com/de/final-cut-pro Wer sich nicht vor ein wenig Komplexität scheut und knapp bei Kasse ist, sollte sich DaVinci Resolve (Win/macOS) anschauen. Dieser NLE ist kostenlos verfügbar und so praktisch vollumfänglich nutzbar. Die Studiolizenz ist mit rund 300 Franken auch nicht allzu teuer und beinhaltet zukünftige Updates. http://blackmagicdesign.com/

Die Kompassnadel Zip Windows-Standard: im Betriebssystem Mac-Standard: im Betriebssystem Sowohl Windows als auch macOS bieten eine rudimentäre Dateikomprimierung direkt im Betriebssystem an. Beide können Dateien über das Rechtsklickmenü in ein Zip-Archiv packen und daraus wieder entpacken. Windows ist dabei etwas weiter als macOS und schafft es, Zip-Dateien zu öffnen und anzuzeigen. Auf dem Mac werden Zip-Dateien beim Doppelklick entpackt. Alternativen braucht man vor allem für mehr Optionen, was das Packen und Entpacken angeht, sowie für Dateiformate wie RAR oder 7Z. In Windows ist 7zip (7-zip.de) eine gute Wahl. Diese kostenlose App kommt mit allen gängigen Archivformaten klar und integriert sich bestens in das Microsoft- Betriebssystem. Auch wenn Windows 11 alles daransetzt, die eigene Archivfunktion in den Vordergrund zu stellen. Du musst also nicht mehr mit schlechtem Gewissen die WinRAR-Testphase der gleichnamigen Software wegklicken, 7zip macht das Gleiche umsonst. Auf dem Mac lohnt sich Keka. Die kostenlose App erweitert die Archivierungsfunktion von Mac um wichtige Features und kann mehr Dateitypen verarbeiten. Keka ist gratis über die eigene Webseite verfügbar, kann aber auch im App-Store für 5 Franken gekauft werden, falls Du das Projekt unterstützen möchtst. http://keka.io/de Textverarbeitung Windows-Standard: WordPad Mac-Standard: Pages/Spotlight Microsoft assoziiert man stark mit Office und damit Word. Allerdings ist Word als Teil von Office kostenpflichtig und damit keine Standard-App. Vielmehr muss man unter Windows mit WordPad vorliebnehmen. Die App kann mehr oder weniger mit üblichen TXT- und RTF-Dateien umgehen. Word- Dokumente funktionieren nur begrenzt. Als Basis kann das reichen, allerdings braucht man ziemlich schnell eine Alternative. Apple macht auch bei der Textverarbeitung sein eigenes Ding. Mit Pages bietet macOS eine kostenlose Word-Alternative an. Wer sich an das Interface gewöhnt, wird damit sicher glücklich, allerdings ist Pages doch sehr weit von den populären Apps wie Microsoft Word und Google Docs entfernt, was das Erlernen schwierig macht. Aber: Pages ist kostenlos und damit für alle, die nur selten mal ein Dokument bearbeiten, eine spannende Option. Eine lokale Alternative ist die Open-Source-Software LibreOffice. Dieses Office-Paket ist ein paralleles Angebot zu Microsoft Office, mitsamt dem etwas hässlichen, aber funktionalen Open-Source-Charme. Kompatibilität ist grösstenteils kein Problem mehr. http://de.libreoffice.org/ E-Mail Windows-Standard: Windows Mail Mac-Standard: Apple Mail Die Ansprüche an E-Mail-Clients gehen markant auseinander – von Büroprofis, die nur mit den besten High-End-Clients arbeiten, bis zu Alltagsnutzern, die einfach ohne grösseren Aufwand ihre Newsletter archivieren möchten. Windows Mail ist eher für die zweite Nutzergruppe gedacht. Diese einfache E-Mail- App lädt Mails herunter, versendet Nachrichten und beherrscht einfache Funktionen wie Signaturen. Gleiches gilt für das Apple-Pendant, das ebenfalls ganz schlicht Apple Mail heisst. Beide erledigen ihren Job bestens, solange man keine grösseren Ansprüche hat. Wer lieber eine spezialisierte App verwendet, fährt mit Thunderbird sehr gut. Der Mailclient von Mozilla, den Machern von Firefox, ist eine ausgezeichnete Open- Source-Alternative, die alle wichtigen Features eines ausgewachsenen Mailclients besitzt. http://thunderbird.net/de (HK)

Die Kompassnadel Faszinierende Videos Videos lassen sich heute dank Smartphones so schnell und einfach wie Fotos aufnehmen. Doch das Medium hat seine ganz eigenen Regeln. Ab ans Fenster Licht ist beim Videodreh zentral. Einerseits aus künstlerischer Sicht, da das Licht das Aussehen der Subjekte drastisch verändert, andererseits auch aus technischer Sicht, weil die Kamera Licht benötigt. Die beste Lichtquelle bei Innenaufnahmen ist oft ein Fenster. Besonders an einem leicht bewölkten Tag oder bei Sonnenschein ohne direkte Einstrahlung durch das Fenster. Platziere Dein Sujet nahe am Fenster, um das Tageslicht zu nutzen, oder spiele mit einem Winkel für dramatischere Effekte. Bei direkter Sonneneinstrahlung kannst Du Dich auch mit einem weissen Leintuch behelfen, um das Licht weicher zu machen. Low-Key als Notlösung High-Key und Low-Key sind Belichtungstechniken, die entweder sehr viel oder sehr wenig Licht für einen dramatischen Effekt verwenden. Besonders die Low- Key-Technik eignet sich bestens als Notlösung bei schwierigen Lichtverhältnissen. Du brauchst dazu entweder manuelle Kontrolle oder zumindest eine ordentliche Belichtungskorrektur an Deiner Kamera. Verwende gezielt platzierte Lichtquellen und eine tiefe Belichtung, um das Auge auf die spärlich beleuchteten Teile der Szene zu lenken. Mit Bewegungen der Kamera und der Lichtquellen kannst Du diese Fokuspunkte auch bewegen. Neben dem künstlerischen Wert von Low-Key- Aufnahmen, können diese auch schwierige Bedingungen kaschieren. Low-Key kann als Stütze funktionieren, wenn nicht genügend natürliches oder künstliches Licht vorhanden ist; im Schwarz des Hintergrundes lassen sich unschöne Hintergründe einfach ausblenden. Im Idealfall sind Low-Key- Aufnahmen natürlich primär ein gezielt gewählter Effekt, die Technik kann Dir aber auch mal aus der Patsche helfen. Brennweiten austesten Die Brennweite eines Objektivs verändert das Aussehen einer Szene drastisch. Weitwinklige Objektive ziehen Subjekte gegen den Rand lang und lassen den Hintergrund weit in die Ferne rücken. Teleobjektive hingegen komprimieren den Hintergrund und bringen sogar weit entfernte Berge nah heran. Objektive zwischen 35 und 50 Millimetern (Kleinbildäquivalent) wirken «natürlich», also am ehesten so, wie ein durchschnittlicher Mensch die Umgebung wahrnimmt. Probiere unbedingt aus, was Deine Kamera alles mit Brennweiten anstellen kann und wie sich dies auf Deine Kompositionen auswirkt. Wichtig ist es dabei auch, die Brennweite mit der physischen Distanz zum Subjekt zu kombinieren und damit zu arbeiten. Komposition Die Komposition ist zentral bei jedem Video. Dabei handelt es sich um die Präsentation der Subjekte in Raum und Zeit, also wie Du die Szene einfängst. Das beginnt beim Einrahmen durch die Kamera, geht über Kamerafahrten und Bewegungen bis hin zu Grössenverhältnissen zwischen Objekten und Subjekten. Falls Du schon in der Fotografie bewandert bist, kannst Du viel Deines Vorwissens übertragen.

Die Kompassnadel Geschmeidig, geschmeidig Für die meisten Zwecke ergibt es Sinn, so geschmeidig wie möglich zu filmen. Das gilt sowohl für Kamerabewegungen als auch für das Zoomen oder die Fokussierung. Harte, abrupte Bewegungen und schüttelnde Aufnahmen sind nur dann sinnvoll, wenn es gewollt ist. Also: Bildstabilisator anwerfen, ein Dreieck aus Ellenbogen und Kamera bilden und schön ruhig bleiben. Für kurze Takes kannst Du sogar die Luft anhalten. Noch besser sind natürlich Stative, Gimbals und andere physische Stabilisatoren. Ohne passendes Equipment musst Du kreativ werden. Schnalle DeineKamera auf ein Skateboard, filme vom Velo aus oder ziehe Deine Kamera auf einem Tischtuch über eine glatte Oberfläche. Tipp: Falls Du physisch keine genügende Stabilisierung schaffst, filme in einer höheren Auflösung, als es das geplante Endprodukt erfordert. Du kannst danach in einer Bearbeitungs-Software die Aufnahme stabilisieren lassen – dank der zusätzlich aufgenommenen Pixel sogar ohne nennenswerten Qualitätsverlust. Das ist im Prinzip die gleiche Technik wie digitale Bildstabilisation in der Kamera, einfach nach der Aufnahme. Dolly Zoom Falls Du eine gute Methode für Dolly-Bewegungen, also geschmeidige Aufnahmen zum Subjekt hin oder davon weg, gefunden hast, kannst Du diese berühmte Filmtechnik imitieren. Dabei bewegst Du die Kamera auf das Subjekt zu und bewegst gleichzeitig die Brennweite von Tele zu Weitwinkel. Das braucht ein wenig Übung und ist ohne spezielles Equipment wirklich schwierig. Der Effekt hingegen ist dramatisch und funktioniert übrigens auch umgekehrt nicht schlecht. Rack Focus Eine sehr simple Technik ist Rack Focus, die vor allem mit Kameras und Objektiven gut funktioniert, die mit Tiefenunschärfe arbeiten können. Dabei platzierst Du zwei Subjekte in Deinem Bildausschnitt, die sich in unterschiedlicher Tiefe befinden. Fokussiere auf das eine Subjekt und bewege im richtigen Moment den Fokus auf das andere Subjekt. Der Effekt will idealerweise sinnvoll platziert sein und mit dem Fokuswechsel die Story des Videos vorantreiben, etwa indem das zweite Subjekt dem Publikum zusätzliche Informationen preisgibt. Tipp: Verwende wenn möglich einen manuellen Fokus für diese Technik. Die meisten Autofokussysteme, gerade von Fotokameras, sind darauf eingestellt, möglichst schnell zu fokussieren. Dieser Effekt gelingt jedoch besser, wenn der Fokus langsam und geschmeidig wandert. Chromakey Eine nützliche Technik ist das Chromakeying, auch oft als Greenscreening bezeichnet. Dabei verwendst Du –,einen einfarbigen Hintergrund – meist grün oder blau damit Hauttöne nicht tangiert werden, und entfernen den Farbton in der Nachbearbeitung aus dem Video. So kannst Du den Hintergrund Deines Videos einfach verändern oder andere Effekte einbauen. Moderne Software braucht dafür nicht einmal zwingend einen grünen oder blauen Hintergrund. Professionelle Videoschnittprogramme wie etwa DaVinci Resolve oder Adobe Premiere können auch andere Hintergründe entfernen. Resolve bietet dabei einen praktischen Mittelweg, bei dem der Hintergrund mit Angabe eines Farbschlüssels manuell angegeben, aber auf dem automatisch erkannten Subjekt ignoriert wird. So kannst Du auch Hintergründe anderer Farben erstaunlich einfach entfernen. Überskalieren Falls Du den Speicherplatz und die passende Hardware hast, ergibt es Sinn, Deine Aufnahmen grundsätzlich in höherer Auflösung aufzunehmen. Falls Du also Full- HD-Videos produzierst, filmst Du in 4K. Das bietet Dir

Die Kompassnadel viele Vorteile bei der Postproduktion. Du kannst verlustfrei zweifach in die Aufnahme reinzoomen, Wackler mit digitaler Stabilisation korrigieren und in ein paar Jahren das ganze Video in 4K neu auflegen. Aber wie erwähnt: Das lohnt sich nur, wenn Du regelmässig auf diese Techniken zurückgreifen möchtest. Ansonsten häufst Du riesige Datenmengen an und verlangsamen Deine Editier-Software. Typische Schnitttechniken Schneiden ist einfach, gut schneiden ist eine ganz andere Geschichte. Mit den folgenden Schnitttechniken machst Du Deine Videos professioneller und bringst Ordnung in das Clip-Chaos. Wir konzentrieren uns hier auf spezifische Techniken. Vergiss dabei nicht, dass meistens ein einfacher Schnitt ausreicht und diese Techniken bewusst eingesetzt werden sollten. J-Cut/L-Cut Diese Technik ist besonders bei Interviews beliebt, kommt aber auch in Filmen zum Einsatz. Dabei werden die Videospuren und Tonspuren von zwei Clips versetzt geschnitten. Beispielsweise läuft der Ton von Clip 1 weiter, während das Bild bereits bei Clip 2 ist, oder der Ton wechselt schon zu Clip 2, während das Bild noch bei Clip 1 ist. Die Namen J-Cut und L-Cut kommen davon, dass die Clips in der Timeline der Software mit etwas Fantasie den Grossbuchstaben J oder L gleichen. Invisible Cut Der Invisible Cut oder unsichtbare Schnitt ist ein Schnitt, der möglichst nicht als solcher wahrgenommen werden soll. Dabei kommen diverse Techniken zum Einsatz. Oftmals werden zwei Clips über eine Kamerafahrt an einem blockierenden Objekt vorbei zusammengesetzt. Beispielsweise fährt die Kamera für eine Sekunde in einen Tunnel, das Bild dunkelt ab und beim Aufhellen sind wir in einer neuen Szene. Blitzlicht oder schnelle Kamerabewegungen eignen sich ebenfalls für solche Schnitte. Match Cut Ein guter Match Cut ist grosse Kunst. Bei dieser Technik blendest Du von einer Szene auf eine andere, die visuell ähnlich ist. Dabei soll durch Juxtaposition ein Zusammenhang zwischen den Szenen hergestellt werden. Beispielsweise schneidet die Kamera in einer Dokumentation über Hooliganismus von einem Fussball auf einen geschorenen Kopf, beides runde, farblich vergleichbare Subjekte. Geschnitten wird entweder hart oder mit einer transparenten Überblende. Jump Cut Der etwas umstrittene Jump Cut springt innerhalb der gleichen Szene in der Zeit (und damit oftmals auch im Raum). Ein klassisches Beispiel ist ein Subjekt in einem Auto. Die Kamera fährt einige Sekunden mit und springt dann einige Strassenkreuzungen weiter. Die Szene bleibt das gleiche Subjekt im Auto, in der gleichen Einstellung. Jump Cuts werden oftmals aneinandergereiht und formen eine Art von Montage. Eine verwandte Technik verwendet statt harten Zeitsprüngen Zeitraffer, um zu lange Szenen zu verkürzen. Alternativ werden die Zeitraffer auch mit Zeitlupen kombiniert, um den Effekt zu verstärken. Cross Cut Auch Parallel Editing genannt. Bei dieser Technik werden zwei Geschichten parallel erzählt, meistens in abwechselnden Clips. Dadurch werden die beiden Szenen in einen Zusammenhang gesetzt. Das wohl berühmteste Beispiel dafür ist die Taufszene aus «Der Pate», bei dem sich die Taufe von Michael Corleones Nichte und mehrere von Michael angeordnete Morde in abwechselnden Clips parallel abspielen. Michael entfaltet sich in beiden Szenen zum «Paten», während die Juxtaposition von religiösem Ritual und kaltblütigem Mord auch die komplexen Widersprüche der Mafia aufzeigt. Split Screen Eine andere Art, zwei Szenen miteinander zu verbinden, ist via Split Screen oder Paneling. Dabei werden zwei oder mehrere Szenen gleichzeitig in zugeschnittener Form gezeigt. Die Implikation ist dabei, dass sich die beiden Szenen zeitgleich abspielen. Die Technik ist auch eine gute Methode, um räumlich getrennte Charaktere, etwa in einem Telefongespräch, gleichzeitig abzubilden. Zur grossen Kunst wird der Split Screen, wenn die Szene in einer einzelnen Einstellung aufgelöst wird, sich die Charaktere also finden.

Die Kompassnadel Montage Zuletzt ist da noch die Montage. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von Clips, die von Musik unterlegt eine längere Zeitspanne abbilden sollen. Berühmtestes Beispiel ist wohl die «Rocky»- Trainingsmontage. Moderne Vlogs bestehen oftmals aus einer Mischung von Monologen und Montagen. Bonus: Auf die Musik schneiden Ein Bonustipp, der sich für Vlogs und Montagen eignet: Schneide auf den Beat der Musik. Wann immer Musik in einem Video mehr als eine Hintergrundrolle einnimmt, sollten Schnitte auf den Rhythmus der Musik platziert werden. Diese einfache Technik wirkt Wunder und ist einfach zu bewerkstelligen. Achte in der Audiospur auf hohe Ausschläge in regelmässigen Abständen. Meistens sind die im Takt der Musik. Kreative Überblendungen Die zahlreichen Überblendungen in Video-Software sind ja gut und recht, aber es darf manchmal auch ein wenig kreativer sein. Dabei hilft es, bereits beim Filmen zu wissen, wie das Endprodukt aussehen soll. Die grössten Trendsetter in Sachen Überblendungen findet man heutzutage auf TikTok, Instagram und YouTube. Suche dort nach «Transitions» und Du findest Abertausende von kreativen Jugendlichen mit einem kombinierten Talentpool, der die Kreativabteilungen von Hollywood wie eine Amateurveranstaltung aussehen lassen. Besonders beliebt sind dabei Formen des Invisible Cut. Die Drehung Diese Überblendung eignet sich besonders für Vlogs oder ähnliche Inhalte. Du filmst zwei Clips: Clip 1 ist ein Video von Dir selbst, wie Du etwas erzählst. Am Ende von Clip 1 drehst Du die Kamera rasant um 180 Grad in die Richtung, in die Du im nächsten Clip gehen möchtest. Drehe nun die Kamera wieder zurück und stelle Dich auf die andere Seite davon. Starte Clip 2 mit der gleichen, rasanten Drehung um 180 Grad, dieses Mal aber nicht mehr von Dir weg, sondern aus dem Nichts auf Dich drauf. Schneide die beiden Clips etwa in der Mitte der 180-Grad-Drehung zusammen. Das Endprodukt sieht so aus, als würdest Du etwas erzählen und Dich magisch auf die andere Seite der drehenden Kamera teleportieren, um die Zuschauer auf Deine Reise mitzunehmen. Die Hand Eine simple Überblendung, die ursprünglich besonders in der Vlogger-Szene auf YouTube beliebt war. Dabei beende Clip 1, indem Du Dene Hand auf das Objektiv legst. Clip 2 im Video beginnt damit, wie Du die Hand vom Objektiv entfernst. Hänge diese Clips aneinander, sieht es so aus, als würde Deine Hand die Kamera magisch in Raum und Zeit transportieren. Die Überblendung wird so auch vor allem für Zeitsprünge in Vlogs verwendet. Wirklich kreativ ist der Effekt nicht mehr, aber immer noch gut. Und: Die grundlegende Idee lässt Dir auch Raum für Experimente. Im Prinzip brauchst Du nur ein paar Frames Dunkelheit, um den Schnitt durchzuführen. Das kann neben Deiner Hand auch irgendein Objekt sein. Oder Du packst Deine laufende Kamera in einen Rucksack, den Du beim zweiten Clip wieder öffnst. Der Türrahmen Von den drei Überblendungen ist das hier die komplizierteste. Du filmst in Clip 1 einen Türrahmen und platzierst die nächste Szene (Clip 2) per Software in diesem Türrahmen. Die beliebtesten Varianten sind: • Eine Kamera bewegt sich seitlich durch einen Türrahmen, die alte Szene spielt sich vor dem Rahmen ab, die neue Szene wird danach eingefügt. Der Rahmen wischt die alte Szene über den Bildausschnitt weg. • Eine Kamera bewegt sich frontal auf eine Tür zu. Die alte Szene ist ausserhalb der Türe, die neue Szene läuft im Türrahmen. Natürlich kann man dafür auch ein Fenster oder sonst eine physische Abgrenzung nutzen. Die Tür bietet sich aber symbolisch so schön an. Die Schwierigkeit bei diesen Aufnahmen ist, dass man erstens das Licht zwischen den beiden Szenen mehr oder weniger angleichen und zweitens die neue Aufnahme korrekt animieren muss. Das gelingt mit den meisten Schnittprogrammen gut, muss aber gelernt werden und braucht Übung. (HK)

Die Kompassnadel Bildvorschau im Datei-Explorer Der Windows-Explorer (in neueren Windows- Versionen oft als Datei-Explorer bezeichnet) ist die wichtigste Schnittstelle zwischen Dir und Deinen gespeicherten Dokumenten und Fotos. Während Du Dokumente am ehesten anhand des Datums und des Dateinamens erspähst, ist es bei Fotos und anderen Bilddateien viel nützlicher, wenn der Explorer Dir von den Bildern direkt Vorschauen anzeigt. Die Tipps zeigen gelten für Windows 10, aber sie funktionieren unter Windows 11 ähnlich. Ordnereigenschaften Hast Du in einem Order ausschliesslich Fotos oder zumindest fast nur Bilder? Falls der Explorer es nicht von selbst merkt, kannst Du ihm beibringen, welche Ordner er als Bilderordner behandeln soll – was Konsequenzen für die Darstellung des Ordnerinhalts hat. Wechsle über einen Klick auf den «Aufwärtspfeil» links neben dem Ordnerpfad eine Ebene höher. Klicke mit rechts auf den betroffenen «Ordner» und wähle «Eigenschaften». Im Reiter «Anpassen» greifst Du bei «Diesen Ordner optimieren für» dann die Art zum Beispiel Bilder. Klicke auf OK. Das wählt schon mal in der Listenansicht die für Bilder am besten passenden Spalten aus. Während z. B. Optimieren für Allgemeine Elemente die Spalten Dateiname, Änderungsdatum, Typ und Grösse zeigt, erscheint nach dem Optimieren für Bilder zusätzlich die Spalte Aufnahmedatum. Vorschauen (Thumbnails) aktivieren Soll Windows in diesem Ordner keine Liste von Dateinamen, sondern die Vorschauen zeigen, schaltest Du via Anzeigen auf Grosse Symbole oder Extra grosse Symbole um. Für gewöhnlich erscheinen jetzt die Bildvorschauen, auch als «Thumbnails» bezeichnet (Bilder in «Daumennagel»-Grösse). Es kann aber passieren, dass immer noch keine Bildvorschauen auftauchen. Stattdessen zeigt der Explorer einfach jeweils die grosse Version des Programmsymbols an, in dem sich die Dateien beim Doppelklick öffnen würden. Sollte dies passieren, öffnest Du via Drei-Punkte-Menü die Optionen. Im Reiter Ansicht scrollst Du ein wenig herunter und sorgst dafür, dass Immer Symbole statt Miniaturansichten anzeigen, nicht aktiviert ist. Vorschau mit Bilddetails

Die Kompassnadel Impressum Die Kompassnadel ist eine Publikation des Kompass-Computerclub, Basel und erfolgt in regelmässigen Abständen. Beiträge oder Teile daraus dürfen aus rechtlichen Gründen nicht kopiert oder weitergegeben werden. Kontakt unter info@kompass-computerclub.ch oder besuche uns unter https://kompass-computerclub.ch/ Quellenangabe: Sehr viele der Artikel wurden umformuliert vom PC-Tipp Kürzel der Verfasser der jeweiligen Artikel am Ende: Be Bruno Ernst HK Henry Knäbel er Edmond Rund ha Heinz Ammann SH Silvia Hafner Wenn Dir die bunten Bild-Thumbnails nicht reichen, bietet der Explorer noch weitere Optionen. Interessierst Du Dich vielleicht für Detailangaben zum jeweils angeklickten Bild? Klicke eins Deiner Bilder an. Gehe via Ansicht/Detailbereich. Schon erscheint eine zusätzliche Spalte mit Detailinformationen zum Bild, wie Aufnahmedatum, gesetzte Markierungen, Pixelgrösse und mehr. Was Viele nicht wissen: Die Detailinformationen lassen sich hier direkt anklicken und editieren. Grössere Einzelvorschau Oder soll der Explorer anstelle der Miniaturvorschau und den Detailinformationen lieber eine grössere Vorschau präsentieren? Auch das geht; benutze Ansicht/Vorschaufenster. Willst Du den Detailbereich oder die Einzelvorschau wieder loswerden, knipst Du die Option via Anzeigen/Einblenden einfach wieder aus. (HK) LibreOffice Writer: Wort nie trennen Aber was, wenn Sie zum Beispiel einen Produkt- oder Firmennamen oder einfach ein bestimmtes Wort überhaupt nie trennen wollen? Hierzu habe ich für den LibreOffice Writer eine Möglichkeit entdeckt. Lösung: Öffne Extras/Optionen/Spracheinstellungen /Linguistik. Klicke im Bereich «Benutzerdefinierte Wörterbücher» auf Dein Standard-Wörterbuch und benutze rechts daneben die Schaltfläche Bearbeiten. Der Trick mit dem Gleichzeichen sorgt dafür, dass ein Wort bei der Silbentrennung in LibreOffice in allen Dokumenten ignoriert wird (HK)